Ich frage mich da ernsthaft, wen sowas juckt. Mag sein, das es Produktverordnungen gibt die die Beschaffenheit per DIN Norm vorgibt. Da sollte ein einfaches “Vegan” vorrangestellt reichen.
Andernfalls können wir auch gleich über Fleschkäse oder Wurstsalat diskutieren. Meine Güte…
Mich juckt das. Ich will manchmal vegane Alternativen kaufen und die Produktbezeichnungen helfen mir zu wissen, wofür ich die verwenden kann. Also für mich wäre es ein großer Rückschritt, weil es verwirrender wird.
Vertrau mir, das wird es nicht. Vegan ist ein klasse Marketingargument und wird so oder so zu lesen sein. Dann wird es halt der “vegane Gemüseknusperli” anstatt “veganes Chicken Nugget”.
Dein Beispiel ist halt genau das, was ich meine. “Vegane Gemüseknusperli” ist in meinen Kopf etwas ganz anderes als Vegane Chicken Nuggets. Bei “Gemüseknusperli” erwarte ich Erbsen und Möhren in Backteig, bei Chicken Nuggets ein Sojagemisch mit fleischiger Textur und salzigem Geschmack
Genau mein Gedanke. Es wirkt eher wie Schikane auf Staatskosten 😐
Überbezahlte Spacken machen sich Gedanken um Dinge die keinen interessieren um nicht ernsthaft arbeiten zu müssen…
Grundsätzlich ist Lebensmitteldeklaration, so öde das klingt, übrigens erstaunlich wichtig
Klar, immer wichtig zu erkennen was drin ist, aber ob das Ding nun Schnitzel oder vitzel heißt ist völlig unwichtig.
Ich mache mir Sorgen um EU-Parlamentarier, da sie sich offensichtlich Scheuermilch in den Morgenkaffee kippen
*Scheuerdrink
Aber ernsthaft… warum darf das eigentlich Milch heißen wenn es doch genau so wenig ein
durch ein- oder mehrmaliges Melken gewonnenen Erzeugnis der normalen Eutersekretion, ohne jeglichen Zusatz oder Entzug
ist.
Und dabei ist da kein Andreas drin!!!
Und warum heißt Schuhwichse Wichse?
Die Antwort könnte Teile der Bevölkerung verunsichern.
… es ist Wichse von Schuhfetischisten?
Das war es ursprünglich, bevor man angefangen hat auf Ersatzprodukte zurückzugreifen.
wichsen Vb. ‘mit Wachs bestreichen’ (15. Jh.), ‘polieren, blank putzen’ (17. Jh.), ‘prügeln’ (18. Jh.), Lautvariante des von Wachs (s. d.) abgeleiteten Verbs wächsen, bei der Umlaut-e in i übergegangen ist. wächsen, in einzelnen Mundarten bewahrt, wird in der Literatursprache von wichsen verdrängt. Dazu gewichst Part.adj. ‘schlau, gerissen’, verwichsen Vb. ‘verprügeln’ (beide 19. Jh.). – Wichse f. ‘Schmierfett, Putzmittel, Prügel’ (18. Jh.), Rückbildung aus dem Verb. In der Studentensprache Wichs m. ‘Festtracht, Gala der Verbindungsstudenten’ (18. Jh.), danach auch umgangssprachlich ‘Festgewand, Putz, Staat’, sich in Wichs werfen ‘sich fein machen’ (19. Jh.).
;-)
Umgekehrt wird ein Schuh draus: warum sagen wir zu masturbieren auch “wichsen”
Wegen der kinematischen Ähnlichkeit der Vorgänge?
Und was hat das jetzt mit dem Klima zu tun?
/s
Da gibt es einen ziemlich unmittelbaren Zusammenhang: unsere Vorfahren hätten der Klimakrise mit wichsen statt ficken vorbeugen können.
Na weil die GRÜÜÜÜÜNEEEEN Wichser sind!!11!!1
Und was hat das mit Bartwichse zu tun?
Bartwichse ist das Wachs, mit dem man den Bart einwichst.
Weil es kein Nahrungsmittel ist.
Eigentlich bezeichnet Milch ja im Allgemeinen eine trübe, weißliche Flüssigkeit, aber bei Nahrungsmitteln hat sich da bei der EU die Milchlobby durchgesetzt.
(Ist das bei Wurst nicht auch so oder konnte das verhindert werden?)
Edit: Warum ist eigentlich fettarme Milch zulässig, wenn nach der Definition Milch nichts entzogen worden sein darf?
Warum ist eigentlich fettarme Milch zulässig, wenn nach der Definition Milch nichts entzogen worden sein darf?
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, wird das Kuhwasser von den Molkereien entsprechend den gewünschten Fettgehalten gemischt. Keine Präsalami von Bauern produziert exakt 1,5 % oder 3,5 % oder wasauchimmerprozentiges fetthaltiges Tiersekret. So gesehen wird dem tierischen stillem Quellwasser also nichts entzogen, sondern nur anders vermischt.
Rohmilch hat typischerweise einen Fettgehalt von 3,5 - 5 %. Fettarmer Milch ist ein Teil des Rahms enzogen worden (mittig rechts im Flowchart). Deshalb ist auch in Vollmilch meist noch 3,5 % Fett drin, weil das noch so gerade als solche durchgeht und der abgetrennte Rahm teurer verkauft werden kann.
Weisdu ich habe konkrede Fettarm von zu viel trinken fettarme Milch.
Ah, Milch-Cuvée!
Schwaches Argument. Siehe: Kokosmilch.
Stimmt.
Das liegt daran, dass Scheuermilch kein Lebensmittel ist. Das wird dann anders gehandhabt.
Aber woher soll man das denn wissen? Es heißt doch Milch! /s
Vermutlich weil es in einer nicht-transparenten Flasche abgefüllt ist.
Du meinst das Brustwarzen-Drüsen-Sekret von Andreas Scheuer, oder? Oder?!
Da würde ich mir fast noch mehr Sorgen machen
Naja, dass man Andreas Scheuer melkt und sich das in den Kaffee kippt - von mir aus, wems schmeckt. Aber warum zum Fick nennt man das Morgenkaffee, wenn da doch kein Morgen drinnen ist?
Außerdem ist es ziemlich vers chwenderich für einen Kaffe eine ganze Morge zu verwenden
Erklärung
Eine Morgen ist eine Maßeinheit, welche primär in der Landwirtschaft genutzt wird, wobei die Verwendung deutlich abgenommen hat. Mittlerweile wird primär Hektar verwendet. Eine Morge entspricht 2500m2.
Landmilch im Morgenkaffee
Dieses Thema kommt ja immer mal wieder auf. Vor ein paar Jahren las ich dazu ein vielsagendes Statement von Rügenwalder (sinngemäß):
Es ist praktisch noch nie vorgekommen, dass sich ein Konsument beschwert hat, weil er versehentlich ein veganes Produkt gekauft hatte. Hingegen bekommen wir öfter mal die Anfrage, ob in Teewurst eigentlich Tee wäre.
Das finde ich eine gute Idee.
Ich glaube, es geht hier weniger um die korrekte Bezeichnung für vegane Produkte, sondern eher darum, dass die Fleischindustrie immer weniger Fleischproduukte verkauft, weil Billigfleisch aus Massentierhaltung beim Verbraucher einfach nicht mehr ankommt. Weniger Nachfrage bedeutet letztenendes weniger Gewinne.
Vegane Alternativen sind in den letzten Jahren geschmacklich und auch preislich immer besser geworden. Selbst die Rügenwalder Wurstmühle hat das erkannt und schon vor Jahren begonnen, neben Fleisch auch vegane Produkte anzubieten, um weiterhin am Markt bestehen zu bleiben.
Es kann eigentlich keine Verwechslung mit Fleisch stattfinden, weil bei veganen Produkten immer “Vegan” mit draufsteht. Ich kenne niemanden, der sich was gekauft hat, um dann zu Hause festzustellen, dass ein veganes Ersatzprodukt anstatt eines Knorpelfilets vom Rind in der Pfanne liegt.
Ich glaube, es geht hier weniger um die korrekte Bezeichnung für vegane Produkte, sondern eher darum, dass die Fleischindustrie immer weniger Fleischproduukte verkauft, weil Billigfleisch aus Massentierhaltung beim Verbraucher einfach nicht mehr ankommt. Weniger Nachfrage bedeutet letztenendes weniger Gewinne.
Wie war das noch gleich: der Markt regelt?
Wenn ich mir die Statistik ansehe, dann ist der Fleischkonsum 2022 auf einem Minimum gewesen und seit dem relativ stabil mit einem leichten Trend nach oben.
Ab sofort gibt’s kein Obst mit Fruchtfleisch mehr. Hat jemand alternative Namensvorschläge?
Obst mit Fruchtfrucht.
Und Hackschnitzel aus dem Sägewerk sind auch verboten
Und ich dachte immer, es liegt am Fehlenden Ei, dass deren Zusammenhalt in der Pfanne so schlecht ist.
Nie wieder werde ich vegan geniessen können in
blutigestriefendes Fleisch zu beissen.
Dann heißen die halt Vibs, Vings und Vicken. 😆
Vicken McNuggets 😬
Erinnert mich an den letzten Versuch im EU Parlament, das ganze noch in extrem seltsame Namen wie “disc” durch zu drücken. Ist zum Glück damals wegen Beginn der Covid Pandemie gescheitert, weil es sehr viele Leute entsetzt hat, dass man sich lieber für sowas einsetzt, während sich eine damals unbekannte, gefährlich Seuche ausbreitet.
Aber bei den jetzigen Mehrheiten in EU und national, müssen wir wieder mit dem schlimmsten rechnen. Vielleicht heißt es bald “Kompaktklotz”, “Bratzylinder”, “Pfannensphären” oder “Teilungserzeugnis”. Und Geschmacksrichtungen, ach, das könne ja eh nicht schmecken.
“Kompaktklotz”, “Bratzylinder”, “Pfannensphären” oder “Teilungserzeugnis”
Wie geil das wäre 😂 Ich hab mir tatsächlich schon angewöhnt, alles Wurst- und Käseartige “Scheiben” zu nennen, weil der irgendwann mal aufgekommene Name “Genießerscheiben” für Käseersatz mich so zum Lachen gebracht hat. Ich nehme mein Brot gerne mit Scheiben, Danke!
Mich hat letztens eine Freundin verwundert gefragt, warum wir Kuhmilch im Kühlschrank haben - ich sag, öh, wie, wär mir neu? Und sie sagt, ja, da steht doch Kuhmilch drauf! Es war die “Wow No Cow” von Oatly …
Ich sehe das als gutes Zeichen, die Tierprodukte Industrie sieht die sprichwörtlichen Felle weg schwimmen und wie ein ertrinkender greift sie nach jedem Strohhalm, mag er auch noch so lächerlich sein.
Ich glaube kaum, dass die Hafermilch Debatte zu Umsatzeinbußen der hafermilch-Hersteller geführt hat, es war eine lächerliche Diskussion, die nur noch mehr Aufmerksamkeit auf die Verfügbarkeit dieses alternativen Produktes gelenkt hat und dem Konsumenten ist doch nun wirklich egal ob Hafermilch oder Hafer “Drink” draufsteht.
Grundsätzlich verstehe ich den Ansatz des Gesetzgebers auch treffende Bezeichnungen zu erzwingen, die klassische Tierprodukte Industrie unterliegt den gleichen Vorgaben, aber ob das ganze nun Milch ist oder etwas, dass zwar keine Milch ist aber genau so verwendet werden kann ist nun wirklich affig.
Und was ist z.b. mit Scheuermilch oder Kokosmilch? In Leberkäse ist auch kein Käse drinnen, laut Google ist in “bayrischen” Leberkäse noch nicht mal Leber drinnen.
Du willst nicht wissen, was alles im Leberkäse drin ist 🤪
Und was ist z.b. mit Scheuermilch oder Kokosmilch?
Einverstanden
In Leberkäse ist auch kein Käse drinnen, laut Google ist in “bayrischen” Leberkäse noch nicht mal Leber drinnen.
Das kann man wenigstens etymologisch verargumentieren denn in Leberkäse war noch nie Käse drin. ‘Kas’ bezeichnet im altbaytischen eine essbare Masse (zb Kartoffelkäse für Kartoffelpüree). Und Leber leitet sich sehr wahrscheinlich von Laib ab, was auf die form hinweist, also eine “essbare Masse” (Kas/Käse) in Form eines Laibes gebacken (Lab/Leber). Die Lebensmittelhersteller mussten aufgrund des deutschen Lebensmittelbuches dann überall wo dieser Sprachgebrauch nicht geläufig ist tatsächlich Leber hinzufügen, es sei denn es wird explizit aufgedröselt oder man nennt es “bayrischen Leberkäs(e)” oder Fleischkäse o.ä. Immernoch etwas affig, aber wenigstens nicht ganz aus der Luft gegriffen.
Etymologisch kann man auch bei der Kokosmilch usw. argumentieren. Milch ist mindestens vor 1k Jahren schon nicht nur tierische Milch, sondern auch Pflanzensaft.
Persönlich bin ich bei dem Thema etwas zwiegespalten. Auf der einen Seite ist das natürlich purer Lobby-Unfug. Auf der anderen Seite perpetuiert das Veggie-Chicken aber auch die Normalisierung des Fleisch-Chicken.
Nachdem es allerdings bei der Verbotsdiskussion um Verbraucherschutz und Täuschungsgefahr kann man glaube ich nicht etymologisch argumentieren. Wenn man den Leuten das zutraut, dann kann man auch erwarten, dass sie erkennen, dass sie mit einem als veggie/vegan bezeichneten Produkt kein Fleisch kaufen.
Als Background: Es gibt in Deutschland das “Deutsche Lebensmittelbuch”, welches Lebensmittel definiert. Was ja auch irgendwie Sinn macht, wenn man Apfelmus kauft, will man, dass das aus Äpfeln gemacht ist und nicht aus Klärschlamm mit Aroma und wenn man ein Schweineschnitzel kauft, sollte das halt aus Schwein sein. Achtet mal auf euren Produkten auf die Verkehrsbezeichnung, welche der offizielle Name des Lebensmittel ist.
Traditionell ist die Lebensmittelkontrolle auch darauf ausgerichtet, dass Lebensmittel nicht mit minderwertigen Stoffen gestreckt werden, so in der Tradition von “Sägemehl im Brot”. Da gibt es auch eine lange Tradition, wie teures Fleisch mit billigeren Stoffen gestreckt wird. In anderen europäischen Ländern ist es ähnlich.
Das beißt sich jetzt aber natürlich mit unserem neuen Verlangen tierische Produkte durch vegane Alternativen zu ersetzen, weil wir natürlich “Pferdesalami” als “Salami aus Pferdefleisch” definiert haben und eine vegane Pferdesalami natürlich kein einziges Pferd enthält. Hier gäbe es eigentlich die Notwendigkeit die Regeln etwas anzupassen, denn natürlich ist etwa Hafermilch im normalen Sprachgebrauch eine Milch, aber laut Lebensmittelbuch halt ein Tierprodukt.
Jetzt sind aber (europaweit) die Tierlobby, Bauern und rechtsextreme und konservative Politiker auf die Idee gekommen, diese Definitionen als Aufhänger zu nehmen, um die neue Konkurrenz zu behindern. Daher haben wir die Klagen um die Hafermilch, die nicht Hafermilch heißen darf und jetzt auch so einen Quatsch. Es gibt auch Länder wie Italien, in denen rechte Politiker jetzt ein Verbot von “Laborfleisch” in Gesetze gießen, was die junge Industrie dann natürlich zuverlässig zum Wohle der Bauern killt.
Dabei sind wir in der Lage einen Chicken Nugget zu produzieren, der komplett pflanzlich hergestellt ist und sich geschmacklich nicht von einem normalen Tiernugget unterscheidet. Aber ressourcenschonender, ohne Tierleid, günstiger. Tja.
Da gibt es auch eine lange Tradition, wie teures Fleisch mit billigeren Stoffen gestreckt wird.
Ein klassisches Beispiel ist die Zugabe von Phosphaten, damit das Fleisch mehr Wasser bindet.
Ich meine, ich finde es gut, wenn das pflanzliche Nugget auch als solches deklariert ist. Man kann immer noch “nach Art” benutzen – also statt “Vegane Chicken Nuggets” scheint man dann halt “Vegane Nuggets nach Chicken-Art”. Damit ist offensichtlich, was es ist und wie es schmecken soll.
Laborfleisch zu verbieten ist natürlich Unsinn. Genetisch ist Laborrind immer noch Rind, auch wenn es nie ein Nervensystem hatte. Nur ressourcenschonender halt. Und mit viel weniger Tierleid, weil kein Nervensystem.
wenn das pflanzliche Nugget auch als solches deklariert ist
Ist dieses diskrete riesige aufdringliche Symbol nicht schon genug Deklaration?
Ich sehe keinen Unterschied zwischen “Chicken Nuggets” ohne Huhn und “Veggie Patties” mit 30% Fleischanteil. Bei letzteren würdest du vermutlich nicht argumentieren, dass es doch klar genug ist, wenn kein veganes Label aufgedruckt ist. (Abgesehen davon ist dieses Label oft genug 1 cm² groß auf der Rückseite platziert, also nicht gerade riesengroß und aufdringlich.)
Es ist ja nicht so, dass ich Warnlabel verlange. Ich kann halt nur nachvollziehen, warum Produkte nicht wie andere marktübliche Produkte heißen sollten, die sie nicht sind.
Klar, Panade ohne Ei tippt Stirn
Im Kern geht es einfach um eine Definitionsfrage: Ist eine Wurst immer mit Fleisch? Ist “Chicken” immer automatisch mit Huhn oder kann das auch eine Geschmacksrichtung sein? Muss Milch immer aus einem Euter gekommen sein? Könnte man unaufgeregt klären, aber hier geht es um viel Geld
Darum geht es mir ja: Wenn man “Huhn” als Geschmacksrichtung deklariert, ist alles okay. Macht Instantramen seit jeher so. “Chicken Flavor Nuggets” ist eine völlig andere Aussage als “Chicken Nuggets”.
Es gibt auch durchaus vegane Nuggets, die das ganz offen sagen – ich hatte mal Erbsennuggets und die waren okay. Ich würde davon ausgehen, dass “X Nuggets” immer aus X sind.
Bei Wurst würde ich sagen, dass der Normalverbraucher tatsächlich davon ausgeht, dass da Fleisch drin ist. “Wurst” ohne weiteren Zusatz würde ich als Fleischprodukt erwarten, aber “Vegane Wurst” nicht.
Ich fänd die Definition als Geschmacksrichtung top und würde definitiv dafür stimmen, wenn ich könnte. Ich meide z.B. Schwein nicht, weil es Schwein ist, sondern weil ich den Geschmack nicht mag. Genauso greift ich ab und an mal zu Huhn, nicht weil es Huhn ist, sondern wegen des Geschmacks. Bzgl. Inhalt tierisch ja/nein sagt der (ggf. nicht vorhandene) Zusatz “vegan” ja schon alles…
Aber wo kämen wir da hin, wenn wir es uns so leicht machen würden?
Nun, es gibt dann doch einige Minderheiten die Schwein meiden, weil es denen nicht ganz “koscher” ist, und nicht, weil sie den Geschmack nicht mögen.
Für unter anderem die ja der Zusatz “Vegan”. Fehlt der ist da Tier drin. Steht er dabei geht’s nur um den Geschmack, Tier ist aber keins drin.
Von daher verstehe ich ehrlich gesagt nicht, worauf du mit deinem Kommentar hinaus willst.
“Chicken” als Geschmacksrichtung kann ja auf alles mögliche dann angewendet werden. Auch wenn das zur Zeit wenig wirtschaftlichen Sinn macht, ist es dennoch blöde wenn man als Jude oder Muslim nach “Beef flavoured nuggets” greift und da Schwein drinn ist. Oder halt Hindu beim Kauf von “Bacon” mit Rind. Und Wirtschaftlichkeit ändert sich ja ab und zu.
Wenn die Tierersatzproduktbranche kreativ mit den Geschmacksbezeichnungen werden darf, dann wird die Fleischbranche nicht weit hinterher sein. Und da ist das dann nicht mit einem großen V gekennzeichnet.
Jetzt hab ich verstanden was du meinst, danke für die Ausführung. Da kann man aber auch eigentlich relativ einfach einen Riegel vorschieben, wenn ich nichts übersehe: Es muss dann festgeschrieben werden, das wenn es wirklich nur um den Geschmack geht, die Grundzutat aber etwas anderes ist, groß und offensichtlich drauf hingewiesen werden, was das Grundprodukt ist. Z.B. eben mit “Vegan” für rein pflanzliche Basisprodukte oder aber ein großes ein Schweine-Piktogramm mit dem Wort “Basis” drin, um eine Basis aus Schweinefleisch zu markieren. Bei gemischtem Rind-/Schweinshack dann halt entsprechend ein Bild mit Rind und Schwein.
Dann hätte man immer groß zwei Sachen auf der Packung sichtbar: Geschmack und Basiszutat. Ist auch ziemlich leicht und beliebig auf evtl. neue Grundzutaten erweiterbar. Bei Fleisch aus dem Labor kann man das Schwein z.B. in einen Erlenmeyerkolben stecken oder so.
Das Vegan-Logo finde ich hier tatsächlich sehr offensichtlich, daran sollte man sich bei der Ausgestaltung für Hinweise auf andere Basiszutaten dann mMn orientieren. Das ist auf jeden Fall alles gut regelbar, das Problem seh ich da tatsächlich grundsätzlich eher beim (Un)willen der für diese Regeln Verantwortlichen, sich da einmal richtig hinzusetzen.
Also we’re ein Veganes Ersatzprodukt kauft ohne es zu beabsichtigen, weil er glaubt es sein tierisch ist entweder ziemlich blöd oder Blind. Die gesamte Produktverpackung schreit in der Regel “Vegan”. Außerdem ist meistens auf der Vorderseite das “Vegan” Logo gedruck. Dementsprechend ist es schon ziemlich schwer das zu übersehen.
Ein Chicken Nugget ohne mit Säure durchtränkte Knorpel? Geht ja gar nicht!
Tierlobby
*Tierquälerlobby
Freue mich schon auf “Vings”, “Vibs” und “Vicken”
Hehe… Vicken.
Würde ich sofort kaufen.
Und guck, wenn du mehr als nur rechtlich blind bist und dich stark im Regal vertan hast, oder einfach 'n Schaden hast wie die Politiker hier, könnte man das mit Tierleid verwechseln.
Was für ein Schönes Wort!
alles zwischen Liebe und Leistungssport…
zwischen tierischen Lebensmitteln und hoch verarbeiteten Industrielebensmitteln
Ist das gleiche du Spacken
Wenn man die ganze Prozesskette
pflanzliche Nähstoffe (Soja) - Schwein/Fabrik - Schnitzel
betrachtet, macht es keinen Unterschied (außer, dass beim einen Produkt ein Tier sterben muss, beim anderen nicht).
Fängt man beim veganen Produkt aber bei der Sojabohne und beim tierischen erst beim Schwein mit der Betrachtung der Prozesskette an, dann schon.
Primär geht’s mir darum, das 99% von dem, was du als fertiges Schnitzel/Wings/etc. im Kühlregal holst (ausgenommen Fleischtheke) noch mehr vearbeitet ist (zB. um frisch zu bleiben).
Es gibt so viel Scheiß in der Lebensindustrie…
Das ist wirklich kein Problem
Kinderschnitzel hehe
Hier Bild vom entrüsteten Reichsbürger einfügen.
Oder die Hackschnitzel für die Heizung. Die sind auch nicht aus Fleisch.
Schnitzel ist ja auch keine Bezeichnung für Fleisch, sondern für etwas klein geschnittenes.
Jägerschnitzel!
Ist korrekt für Kalbsschnitzel.