• DerDudemeister@lemmy.world
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    15
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    1 day ago

    Ich frage mich da ernsthaft, wen sowas juckt. Mag sein, das es Produktverordnungen gibt die die Beschaffenheit per DIN Norm vorgibt. Da sollte ein einfaches “Vegan” vorrangestellt reichen.

    Andernfalls können wir auch gleich über Fleschkäse oder Wurstsalat diskutieren. Meine Güte…

    • doktormerlin@feddit.org
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      7
      ·
      1 day ago

      Mich juckt das. Ich will manchmal vegane Alternativen kaufen und die Produktbezeichnungen helfen mir zu wissen, wofür ich die verwenden kann. Also für mich wäre es ein großer Rückschritt, weil es verwirrender wird.

      • DerDudemeister@lemmy.world
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        1
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        1 day ago

        Vertrau mir, das wird es nicht. Vegan ist ein klasse Marketingargument und wird so oder so zu lesen sein. Dann wird es halt der “vegane Gemüseknusperli” anstatt “veganes Chicken Nugget”.

        • doktormerlin@feddit.org
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          2
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          10 hours ago

          Dein Beispiel ist halt genau das, was ich meine. “Vegane Gemüseknusperli” ist in meinen Kopf etwas ganz anderes als Vegane Chicken Nuggets. Bei “Gemüseknusperli” erwarte ich Erbsen und Möhren in Backteig, bei Chicken Nuggets ein Sojagemisch mit fleischiger Textur und salzigem Geschmack

  • GuGu@feddit.org
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    2
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    1 day ago

    Überbezahlte Spacken machen sich Gedanken um Dinge die keinen interessieren um nicht ernsthaft arbeiten zu müssen…

    • brot@feddit.orgOP
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      6
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      1 day ago

      Grundsätzlich ist Lebensmitteldeklaration, so öde das klingt, übrigens erstaunlich wichtig

      • GuGu@feddit.org
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        ·
        1 day ago

        Klar, immer wichtig zu erkennen was drin ist, aber ob das Ding nun Schnitzel oder vitzel heißt ist völlig unwichtig.

    • Bjarne@feddit.org
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      2 days ago

      *Scheuerdrink

      Aber ernsthaft… warum darf das eigentlich Milch heißen wenn es doch genau so wenig ein

      durch ein- oder mehrmaliges Melken gewonnenen Erzeugnis der normalen Eutersekretion, ohne jeglichen Zusatz oder Entzug

      ist.

      • Successful_Try543@discuss.tchncs.de
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        2 days ago

        Weil es kein Nahrungsmittel ist.

        Eigentlich bezeichnet Milch ja im Allgemeinen eine trübe, weißliche Flüssigkeit, aber bei Nahrungsmitteln hat sich da bei der EU die Milchlobby durchgesetzt.

        (Ist das bei Wurst nicht auch so oder konnte das verhindert werden?)

        Edit: Warum ist eigentlich fettarme Milch zulässig, wenn nach der Definition Milch nichts entzogen worden sein darf?

        • Zacryon@feddit.org
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          Deutsch
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          2 days ago

          Warum ist eigentlich fettarme Milch zulässig, wenn nach der Definition Milch nichts entzogen worden sein darf?

          Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, wird das Kuhwasser von den Molkereien entsprechend den gewünschten Fettgehalten gemischt. Keine Präsalami von Bauern produziert exakt 1,5 % oder 3,5 % oder wasauchimmerprozentiges fetthaltiges Tiersekret. So gesehen wird dem tierischen stillem Quellwasser also nichts entzogen, sondern nur anders vermischt.

          • Successful_Try543@discuss.tchncs.de
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            2 days ago

            Rohmilch hat typischerweise einen Fettgehalt von 3,5 - 5 %. Fettarmer Milch ist ein Teil des Rahms enzogen worden (mittig rechts im Flowchart). Deshalb ist auch in Vollmilch meist noch 3,5 % Fett drin, weil das noch so gerade als solche durchgeht und der abgetrennte Rahm teurer verkauft werden kann.

            Milch Verarbeitung

      • sp3ctre@feddit.org
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        2 days ago

        Das liegt daran, dass Scheuermilch kein Lebensmittel ist. Das wird dann anders gehandhabt.

    • Elvith Ma'for@feddit.org
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      ·
      2 days ago

      Naja, dass man Andreas Scheuer melkt und sich das in den Kaffee kippt - von mir aus, wems schmeckt. Aber warum zum Fick nennt man das Morgenkaffee, wenn da doch kein Morgen drinnen ist?

      • cows_are_underrated@feddit.org
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        ·
        2 days ago

        Außerdem ist es ziemlich vers chwenderich für einen Kaffe eine ganze Morge zu verwenden

        Erklärung

        Eine Morgen ist eine Maßeinheit, welche primär in der Landwirtschaft genutzt wird, wobei die Verwendung deutlich abgenommen hat. Mittlerweile wird primär Hektar verwendet. Eine Morge entspricht 2500m2.

  • ctenidium@lemmy.world
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    87
    ·
    2 days ago

    Dieses Thema kommt ja immer mal wieder auf. Vor ein paar Jahren las ich dazu ein vielsagendes Statement von Rügenwalder (sinngemäß):

    Es ist praktisch noch nie vorgekommen, dass sich ein Konsument beschwert hat, weil er versehentlich ein veganes Produkt gekauft hatte. Hingegen bekommen wir öfter mal die Anfrage, ob in Teewurst eigentlich Tee wäre.

  • nicerdicer@feddit.org
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    1
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    2 days ago

    Ich glaube, es geht hier weniger um die korrekte Bezeichnung für vegane Produkte, sondern eher darum, dass die Fleischindustrie immer weniger Fleischproduukte verkauft, weil Billigfleisch aus Massentierhaltung beim Verbraucher einfach nicht mehr ankommt. Weniger Nachfrage bedeutet letztenendes weniger Gewinne.

    Vegane Alternativen sind in den letzten Jahren geschmacklich und auch preislich immer besser geworden. Selbst die Rügenwalder Wurstmühle hat das erkannt und schon vor Jahren begonnen, neben Fleisch auch vegane Produkte anzubieten, um weiterhin am Markt bestehen zu bleiben.

    Es kann eigentlich keine Verwechslung mit Fleisch stattfinden, weil bei veganen Produkten immer “Vegan” mit draufsteht. Ich kenne niemanden, der sich was gekauft hat, um dann zu Hause festzustellen, dass ein veganes Ersatzprodukt anstatt eines Knorpelfilets vom Rind in der Pfanne liegt.

    • macniel@feddit.org
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      40
      ·
      2 days ago

      Ich glaube, es geht hier weniger um die korrekte Bezeichnung für vegane Produkte, sondern eher darum, dass die Fleischindustrie immer weniger Fleischproduukte verkauft, weil Billigfleisch aus Massentierhaltung beim Verbraucher einfach nicht mehr ankommt. Weniger Nachfrage bedeutet letztenendes weniger Gewinne.

      Wie war das noch gleich: der Markt regelt?

    • zaphod@sopuli.xyz
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      9
      ·
      2 days ago

      Wenn ich mir die Statistik ansehe, dann ist der Fleischkonsum 2022 auf einem Minimum gewesen und seit dem relativ stabil mit einem leichten Trend nach oben.

  • kickeriekuh@discuss.tchncs.de
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    6
    ·
    2 days ago

    Erinnert mich an den letzten Versuch im EU Parlament, das ganze noch in extrem seltsame Namen wie “disc” durch zu drücken. Ist zum Glück damals wegen Beginn der Covid Pandemie gescheitert, weil es sehr viele Leute entsetzt hat, dass man sich lieber für sowas einsetzt, während sich eine damals unbekannte, gefährlich Seuche ausbreitet.

    Aber bei den jetzigen Mehrheiten in EU und national, müssen wir wieder mit dem schlimmsten rechnen. Vielleicht heißt es bald “Kompaktklotz”, “Bratzylinder”, “Pfannensphären” oder “Teilungserzeugnis”. Und Geschmacksrichtungen, ach, das könne ja eh nicht schmecken.

    • schuimwinkel@feddit.org
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      1
      ·
      10 hours ago

      “Kompaktklotz”, “Bratzylinder”, “Pfannensphären” oder “Teilungserzeugnis”

      Wie geil das wäre 😂 Ich hab mir tatsächlich schon angewöhnt, alles Wurst- und Käseartige “Scheiben” zu nennen, weil der irgendwann mal aufgekommene Name “Genießerscheiben” für Käseersatz mich so zum Lachen gebracht hat. Ich nehme mein Brot gerne mit Scheiben, Danke!

      Mich hat letztens eine Freundin verwundert gefragt, warum wir Kuhmilch im Kühlschrank haben - ich sag, öh, wie, wär mir neu? Und sie sagt, ja, da steht doch Kuhmilch drauf! Es war die “Wow No Cow” von Oatly …

  • Lupus@feddit.org
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    27
    ·
    2 days ago

    Ich sehe das als gutes Zeichen, die Tierprodukte Industrie sieht die sprichwörtlichen Felle weg schwimmen und wie ein ertrinkender greift sie nach jedem Strohhalm, mag er auch noch so lächerlich sein.

    Ich glaube kaum, dass die Hafermilch Debatte zu Umsatzeinbußen der hafermilch-Hersteller geführt hat, es war eine lächerliche Diskussion, die nur noch mehr Aufmerksamkeit auf die Verfügbarkeit dieses alternativen Produktes gelenkt hat und dem Konsumenten ist doch nun wirklich egal ob Hafermilch oder Hafer “Drink” draufsteht.

    Grundsätzlich verstehe ich den Ansatz des Gesetzgebers auch treffende Bezeichnungen zu erzwingen, die klassische Tierprodukte Industrie unterliegt den gleichen Vorgaben, aber ob das ganze nun Milch ist oder etwas, dass zwar keine Milch ist aber genau so verwendet werden kann ist nun wirklich affig.

    • golli@sopuli.xyz
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      14
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      2 days ago

      Und was ist z.b. mit Scheuermilch oder Kokosmilch? In Leberkäse ist auch kein Käse drinnen, laut Google ist in “bayrischen” Leberkäse noch nicht mal Leber drinnen.

      • Lupus@feddit.org
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        4
        ·
        2 days ago

        Und was ist z.b. mit Scheuermilch oder Kokosmilch?

        Einverstanden

        In Leberkäse ist auch kein Käse drinnen, laut Google ist in “bayrischen” Leberkäse noch nicht mal Leber drinnen.

        Das kann man wenigstens etymologisch verargumentieren denn in Leberkäse war noch nie Käse drin. ‘Kas’ bezeichnet im altbaytischen eine essbare Masse (zb Kartoffelkäse für Kartoffelpüree). Und Leber leitet sich sehr wahrscheinlich von Laib ab, was auf die form hinweist, also eine “essbare Masse” (Kas/Käse) in Form eines Laibes gebacken (Lab/Leber). Die Lebensmittelhersteller mussten aufgrund des deutschen Lebensmittelbuches dann überall wo dieser Sprachgebrauch nicht geläufig ist tatsächlich Leber hinzufügen, es sei denn es wird explizit aufgedröselt oder man nennt es “bayrischen Leberkäs(e)” oder Fleischkäse o.ä. Immernoch etwas affig, aber wenigstens nicht ganz aus der Luft gegriffen.

        • setsubyou@lemmy.world
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          2 days ago

          Etymologisch kann man auch bei der Kokosmilch usw. argumentieren. Milch ist mindestens vor 1k Jahren schon nicht nur tierische Milch, sondern auch Pflanzensaft.

          Persönlich bin ich bei dem Thema etwas zwiegespalten. Auf der einen Seite ist das natürlich purer Lobby-Unfug. Auf der anderen Seite perpetuiert das Veggie-Chicken aber auch die Normalisierung des Fleisch-Chicken.

        • golli@sopuli.xyz
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          10 hours ago

          Nachdem es allerdings bei der Verbotsdiskussion um Verbraucherschutz und Täuschungsgefahr kann man glaube ich nicht etymologisch argumentieren. Wenn man den Leuten das zutraut, dann kann man auch erwarten, dass sie erkennen, dass sie mit einem als veggie/vegan bezeichneten Produkt kein Fleisch kaufen.

  • brot@feddit.orgOP
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    1
    ·
    2 days ago

    Als Background: Es gibt in Deutschland das “Deutsche Lebensmittelbuch”, welches Lebensmittel definiert. Was ja auch irgendwie Sinn macht, wenn man Apfelmus kauft, will man, dass das aus Äpfeln gemacht ist und nicht aus Klärschlamm mit Aroma und wenn man ein Schweineschnitzel kauft, sollte das halt aus Schwein sein. Achtet mal auf euren Produkten auf die Verkehrsbezeichnung, welche der offizielle Name des Lebensmittel ist.

    Traditionell ist die Lebensmittelkontrolle auch darauf ausgerichtet, dass Lebensmittel nicht mit minderwertigen Stoffen gestreckt werden, so in der Tradition von “Sägemehl im Brot”. Da gibt es auch eine lange Tradition, wie teures Fleisch mit billigeren Stoffen gestreckt wird. In anderen europäischen Ländern ist es ähnlich.

    Das beißt sich jetzt aber natürlich mit unserem neuen Verlangen tierische Produkte durch vegane Alternativen zu ersetzen, weil wir natürlich “Pferdesalami” als “Salami aus Pferdefleisch” definiert haben und eine vegane Pferdesalami natürlich kein einziges Pferd enthält. Hier gäbe es eigentlich die Notwendigkeit die Regeln etwas anzupassen, denn natürlich ist etwa Hafermilch im normalen Sprachgebrauch eine Milch, aber laut Lebensmittelbuch halt ein Tierprodukt.

    Jetzt sind aber (europaweit) die Tierlobby, Bauern und rechtsextreme und konservative Politiker auf die Idee gekommen, diese Definitionen als Aufhänger zu nehmen, um die neue Konkurrenz zu behindern. Daher haben wir die Klagen um die Hafermilch, die nicht Hafermilch heißen darf und jetzt auch so einen Quatsch. Es gibt auch Länder wie Italien, in denen rechte Politiker jetzt ein Verbot von “Laborfleisch” in Gesetze gießen, was die junge Industrie dann natürlich zuverlässig zum Wohle der Bauern killt.

    Dabei sind wir in der Lage einen Chicken Nugget zu produzieren, der komplett pflanzlich hergestellt ist und sich geschmacklich nicht von einem normalen Tiernugget unterscheidet. Aber ressourcenschonender, ohne Tierleid, günstiger. Tja.

    • Successful_Try543@discuss.tchncs.de
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      12
      ·
      2 days ago

      Da gibt es auch eine lange Tradition, wie teures Fleisch mit billigeren Stoffen gestreckt wird.

      Ein klassisches Beispiel ist die Zugabe von Phosphaten, damit das Fleisch mehr Wasser bindet.

    • Jesus_666@lemmy.world
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      2
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      2 days ago

      Ich meine, ich finde es gut, wenn das pflanzliche Nugget auch als solches deklariert ist. Man kann immer noch “nach Art” benutzen – also statt “Vegane Chicken Nuggets” scheint man dann halt “Vegane Nuggets nach Chicken-Art”. Damit ist offensichtlich, was es ist und wie es schmecken soll.

      Laborfleisch zu verbieten ist natürlich Unsinn. Genetisch ist Laborrind immer noch Rind, auch wenn es nie ein Nervensystem hatte. Nur ressourcenschonender halt. Und mit viel weniger Tierleid, weil kein Nervensystem.

      • LeFrog@discuss.tchncs.de
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        ·
        2 days ago

        wenn das pflanzliche Nugget auch als solches deklariert ist

        Ist dieses diskrete riesige aufdringliche Symbol nicht schon genug Deklaration?

        • Jesus_666@lemmy.world
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          2 days ago

          Ich sehe keinen Unterschied zwischen “Chicken Nuggets” ohne Huhn und “Veggie Patties” mit 30% Fleischanteil. Bei letzteren würdest du vermutlich nicht argumentieren, dass es doch klar genug ist, wenn kein veganes Label aufgedruckt ist. (Abgesehen davon ist dieses Label oft genug 1 cm² groß auf der Rückseite platziert, also nicht gerade riesengroß und aufdringlich.)

          Es ist ja nicht so, dass ich Warnlabel verlange. Ich kann halt nur nachvollziehen, warum Produkte nicht wie andere marktübliche Produkte heißen sollten, die sie nicht sind.

      • brot@feddit.orgOP
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        2 days ago

        Im Kern geht es einfach um eine Definitionsfrage: Ist eine Wurst immer mit Fleisch? Ist “Chicken” immer automatisch mit Huhn oder kann das auch eine Geschmacksrichtung sein? Muss Milch immer aus einem Euter gekommen sein? Könnte man unaufgeregt klären, aber hier geht es um viel Geld

        • Jesus_666@lemmy.world
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          2 days ago

          Darum geht es mir ja: Wenn man “Huhn” als Geschmacksrichtung deklariert, ist alles okay. Macht Instantramen seit jeher so. “Chicken Flavor Nuggets” ist eine völlig andere Aussage als “Chicken Nuggets”.

          Es gibt auch durchaus vegane Nuggets, die das ganz offen sagen – ich hatte mal Erbsennuggets und die waren okay. Ich würde davon ausgehen, dass “X Nuggets” immer aus X sind.

          Bei Wurst würde ich sagen, dass der Normalverbraucher tatsächlich davon ausgeht, dass da Fleisch drin ist. “Wurst” ohne weiteren Zusatz würde ich als Fleischprodukt erwarten, aber “Vegane Wurst” nicht.

        • Tartufo@lemmy.world
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          2 days ago

          Ich fänd die Definition als Geschmacksrichtung top und würde definitiv dafür stimmen, wenn ich könnte. Ich meide z.B. Schwein nicht, weil es Schwein ist, sondern weil ich den Geschmack nicht mag. Genauso greift ich ab und an mal zu Huhn, nicht weil es Huhn ist, sondern wegen des Geschmacks. Bzgl. Inhalt tierisch ja/nein sagt der (ggf. nicht vorhandene) Zusatz “vegan” ja schon alles…

          Aber wo kämen wir da hin, wenn wir es uns so leicht machen würden?

          • Tudsamfa@lemmy.world
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            ·
            2 days ago

            Nun, es gibt dann doch einige Minderheiten die Schwein meiden, weil es denen nicht ganz “koscher” ist, und nicht, weil sie den Geschmack nicht mögen.

            • Tartufo@lemmy.world
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              2 days ago

              Für unter anderem die ja der Zusatz “Vegan”. Fehlt der ist da Tier drin. Steht er dabei geht’s nur um den Geschmack, Tier ist aber keins drin.

              Von daher verstehe ich ehrlich gesagt nicht, worauf du mit deinem Kommentar hinaus willst.

              • Tudsamfa@lemmy.world
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                23 hours ago

                “Chicken” als Geschmacksrichtung kann ja auf alles mögliche dann angewendet werden. Auch wenn das zur Zeit wenig wirtschaftlichen Sinn macht, ist es dennoch blöde wenn man als Jude oder Muslim nach “Beef flavoured nuggets” greift und da Schwein drinn ist. Oder halt Hindu beim Kauf von “Bacon” mit Rind. Und Wirtschaftlichkeit ändert sich ja ab und zu.

                Wenn die Tierersatzproduktbranche kreativ mit den Geschmacksbezeichnungen werden darf, dann wird die Fleischbranche nicht weit hinterher sein. Und da ist das dann nicht mit einem großen V gekennzeichnet.

                • Tartufo@lemmy.world
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                  12 hours ago

                  Jetzt hab ich verstanden was du meinst, danke für die Ausführung. Da kann man aber auch eigentlich relativ einfach einen Riegel vorschieben, wenn ich nichts übersehe: Es muss dann festgeschrieben werden, das wenn es wirklich nur um den Geschmack geht, die Grundzutat aber etwas anderes ist, groß und offensichtlich drauf hingewiesen werden, was das Grundprodukt ist. Z.B. eben mit “Vegan” für rein pflanzliche Basisprodukte oder aber ein großes ein Schweine-Piktogramm mit dem Wort “Basis” drin, um eine Basis aus Schweinefleisch zu markieren. Bei gemischtem Rind-/Schweinshack dann halt entsprechend ein Bild mit Rind und Schwein.

                  Dann hätte man immer groß zwei Sachen auf der Packung sichtbar: Geschmack und Basiszutat. Ist auch ziemlich leicht und beliebig auf evtl. neue Grundzutaten erweiterbar. Bei Fleisch aus dem Labor kann man das Schwein z.B. in einen Erlenmeyerkolben stecken oder so.

                  Das Vegan-Logo finde ich hier tatsächlich sehr offensichtlich, daran sollte man sich bei der Ausgestaltung für Hinweise auf andere Basiszutaten dann mMn orientieren. Das ist auf jeden Fall alles gut regelbar, das Problem seh ich da tatsächlich grundsätzlich eher beim (Un)willen der für diese Regeln Verantwortlichen, sich da einmal richtig hinzusetzen.

      • cows_are_underrated@feddit.org
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        2
        ·
        2 days ago

        Also we’re ein Veganes Ersatzprodukt kauft ohne es zu beabsichtigen, weil er glaubt es sein tierisch ist entweder ziemlich blöd oder Blind. Die gesamte Produktverpackung schreit in der Regel “Vegan”. Außerdem ist meistens auf der Vorderseite das “Vegan” Logo gedruck. Dementsprechend ist es schon ziemlich schwer das zu übersehen.

  • Lucy :3@feddit.org
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    1
    ·
    2 days ago

    zwischen tierischen Lebensmitteln und hoch verarbeiteten Industrielebensmitteln

    Ist das gleiche du Spacken

    • Successful_Try543@discuss.tchncs.de
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      13
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      2 days ago

      Wenn man die ganze Prozesskette

      pflanzliche Nähstoffe (Soja) - Schwein/Fabrik - Schnitzel

      betrachtet, macht es keinen Unterschied (außer, dass beim einen Produkt ein Tier sterben muss, beim anderen nicht).

      Fängt man beim veganen Produkt aber bei der Sojabohne und beim tierischen erst beim Schwein mit der Betrachtung der Prozesskette an, dann schon.

      • Lucy :3@feddit.org
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        ·
        2 days ago

        Primär geht’s mir darum, das 99% von dem, was du als fertiges Schnitzel/Wings/etc. im Kühlregal holst (ausgenommen Fleischtheke) noch mehr vearbeitet ist (zB. um frisch zu bleiben).