Bei Caren Miosga teilt Jens Spahn seine Gedanken zu Trumps Angriff auf die Medien: Die Linke will das System stürzen, die Republikaner sind nicht schlimmer als die Demokraten – und der ZDF-Mann in D.C. soll sich gefälligst entschuldigen.
Naja, dir wird’s nichts bringen, aber gute Nachrichten für Spahn: es gab jede Menge Homosexualität unter den Nazis und solange man dem Faschismus treu war, hatte man nichts zu befürchten.
Aber das war immer inoffiziell, mit plausible deniability. Die hat Jens halt nicht mehr. Glaube schon, dass er und die Weidel mal direkt von den Geistern gefressen werden, die sie riefen. Die Weidel halt vielleicht nicht, wenn sie im richtigen Moment gerade in der Schweiz ist.
Die Weidel halt vielleicht nicht, wenn sie im richtigen Moment gerade in der Schweiz ist.
Das ist die Magie bei solchen Leuten. Wenn die Brühe, die sie jahrelang angerührt haben, dann erst mal richtig losbrodelt, sind die schon lange über alle Berge … oder eben in ihrem Fall in den Bergen, zurück in der heilen Familie bei ihrer Frau und ihren Kindern, kein Wort mehr verlierend über ihren Ausflug in den deutschnationalen Hass-Morast.
Wo hast du dass denn her? Der Wikipedia-Artikel zu dem Thema sieht eher so aus, als wäre die Verfolgung von homosexuellen Menschen relativ ernsthaft betrieben worden.
Röhm war Chef der SA und dort für regelmäßige ausufernde Orgien unter Männern bekannt. Er wurde zwar von den Nazis getötet, aber das hatte machtpolitische Gründe. Seine mehr oder weniger offene Homosexualität wurde mindestens geduldet und war angeblich sogar Hitler wohlbekannt. Natürlich wurde mit allen anderen Menschen, die Homosexualität zeigten, anders umgegangen - das ist eben das ekelhafte und widersprüchliche Gesicht des Faschismus.
Der “Röhm-Putsch” war Propaganda der NSDAP und SS. Es gibt keine historischen Belege dafür, dass Röhm tatsächlich einen Putsch geplant hätte oder in irgendeiner weise disloyal gegenüber Hitler gewesen wäre. Und es stimmt zwar, dass Hitler die Homosexualität wahrscheinlich egal war, aber Himmler hatte einen enormen Hass auf Homosexuelle und in exakt dem Moment als Röhm nicht mehr notwendig war bekam Himmler die Erlaubnis ihn und große Teile der SA zu meucheln, weil auch das Hitler wiederum egal war.
Ich würde sagen, dass eine notgedrungene Duldung, die grade so bis nach der Machtergreifung gehalten hat, dann ins maximale brutalste Gegenteil umgekehrt wurde, nicht ausreicht um daraus irgendeine echte Toleranz der Nazis gegenüber Homosexuellen abzuleiten.
Finde ich ne steile These dass jemand der von Hitler umgebracht wurde das Gesicht des Faschismus besonders gut repräsentiert. Natürlich haben die bei den eigenen Leuten eher mal ein Auge zugedrückt.
Obwohl sich da eigentlich genug Leute aus den eigenen Reihen gegenseitig umgebracht haben. Röhm, Rommel, Hess etc.
Steile These? Der Mann war der Leiter der SA und wollte eine Privatmiliz daraus machen, weswegen er letztens den Kopf hinhalten musste. Faschistischer geht es wohl schwerlich, oder?
Vllt ist mein Problem auch dass “faschistisch” nicht wirklich gut abgegrenzt ist. Menschen wie Röhm gab es in vielen Regimes und das dritte Reich hat er nicht wirklich erlebt weil er schon 1934 umgebracht wurde.
Der nationalsozialistische Faschismus existierte bereits vor 1934 und hat das Dritte Reich erst möglich gemacht. Und nochmal: es geht hier um den Leiter der Sturmabteilung der NSDAP, quasi deren Privatarmee, die später zur Exekutive sämtlicher Gräueltaten des Nazi-Regime wurde. Das war eindeutig ein Faschist, darüber gibt’s gar nichts zu diskutieren.
Ja, ich gebe zu dass das bisschen Wortklauberei von meiner Seite war. Hab mich auch getäuscht, ich dachte Röhm war Teil vom linken Flügel der NSDAP, habe aber anscheinend an Strasser gedacht.
Und natürlich ist er Faschist und Hauptverantwortlicher für den Erfolg der NSDAP, ich fand nur dass du etwas unterschlägst dass er wegen seiner Homosexualität unbeliebt war und wahrscheinlich auch teilweise deswegen umgebracht wurde.
PS @mods: Ist ein kontroverses Thema, finde aber nicht dass meine Aussagen so problematisch sind dass man sie gleich löschen muss.
Ja, nein, das ist nicht so. Das haben die Nazis damals mitunter als Grund vorgeschoben, aber solange Röhm in den eigenen Reihen marschierte, war er sicher und hatte sogar die Loyalität von Hitler selbst, dafür gibt es auch zahlreiche Belege. Es ist komplett offensichtlich, dass er (zusammen mit rund 100 anderen) deshalb ermordert wurde, weil die SA viel mehr Mitglieder hatte als die NSDAP selbst und Röhm eine Spaltung beider Organisationen anstrebte, was das Ende der NSDAP hätte bedeuten können. Das war eine zu einhundert Prozent politisch motivierte Tat und überall kann man das auch so nachlesen. Machen wir daraus nicht das Märchen des armen verfolgten Homosexuellen Röhm. Der Typ war ein eiskalter krimineller Fascho und da spielt alles andere eine untergeordnete Rolle.
Naja, dir wird’s nichts bringen, aber gute Nachrichten für Spahn: es gab jede Menge Homosexualität unter den Nazis und solange man dem Faschismus treu war, hatte man nichts zu befürchten.
Aber das war immer inoffiziell, mit plausible deniability. Die hat Jens halt nicht mehr. Glaube schon, dass er und die Weidel mal direkt von den Geistern gefressen werden, die sie riefen. Die Weidel halt vielleicht nicht, wenn sie im richtigen Moment gerade in der Schweiz ist.
Das ist die Magie bei solchen Leuten. Wenn die Brühe, die sie jahrelang angerührt haben, dann erst mal richtig losbrodelt, sind die schon lange über alle Berge … oder eben in ihrem Fall in den Bergen, zurück in der heilen Familie bei ihrer Frau und ihren Kindern, kein Wort mehr verlierend über ihren Ausflug in den deutschnationalen Hass-Morast.
Wo hast du dass denn her? Der Wikipedia-Artikel zu dem Thema sieht eher so aus, als wäre die Verfolgung von homosexuellen Menschen relativ ernsthaft betrieben worden.
Röhm war Chef der SA und dort für regelmäßige ausufernde Orgien unter Männern bekannt. Er wurde zwar von den Nazis getötet, aber das hatte machtpolitische Gründe. Seine mehr oder weniger offene Homosexualität wurde mindestens geduldet und war angeblich sogar Hitler wohlbekannt. Natürlich wurde mit allen anderen Menschen, die Homosexualität zeigten, anders umgegangen - das ist eben das ekelhafte und widersprüchliche Gesicht des Faschismus.
Hier was zum Thema: https://www.bluewin.ch/de/leben/lifestyle/der-schwule-nazi-und-seine-wilden-berliner-naechte-1839136.html
Der “Röhm-Putsch” war Propaganda der NSDAP und SS. Es gibt keine historischen Belege dafür, dass Röhm tatsächlich einen Putsch geplant hätte oder in irgendeiner weise disloyal gegenüber Hitler gewesen wäre. Und es stimmt zwar, dass Hitler die Homosexualität wahrscheinlich egal war, aber Himmler hatte einen enormen Hass auf Homosexuelle und in exakt dem Moment als Röhm nicht mehr notwendig war bekam Himmler die Erlaubnis ihn und große Teile der SA zu meucheln, weil auch das Hitler wiederum egal war.
Ich würde sagen, dass eine notgedrungene Duldung, die grade so bis nach der Machtergreifung gehalten hat, dann ins maximale brutalste Gegenteil umgekehrt wurde, nicht ausreicht um daraus irgendeine echte Toleranz der Nazis gegenüber Homosexuellen abzuleiten.
Finde ich ne steile These dass jemand der von Hitler umgebracht wurde das Gesicht des Faschismus besonders gut repräsentiert. Natürlich haben die bei den eigenen Leuten eher mal ein Auge zugedrückt.
Obwohl sich da eigentlich genug Leute aus den eigenen Reihen gegenseitig umgebracht haben. Röhm, Rommel, Hess etc.
Steile These? Der Mann war der Leiter der SA und wollte eine Privatmiliz daraus machen, weswegen er letztens den Kopf hinhalten musste. Faschistischer geht es wohl schwerlich, oder?
Vllt ist mein Problem auch dass “faschistisch” nicht wirklich gut abgegrenzt ist. Menschen wie Röhm gab es in vielen Regimes und das dritte Reich hat er nicht wirklich erlebt weil er schon 1934 umgebracht wurde.
Der nationalsozialistische Faschismus existierte bereits vor 1934 und hat das Dritte Reich erst möglich gemacht. Und nochmal: es geht hier um den Leiter der Sturmabteilung der NSDAP, quasi deren Privatarmee, die später zur Exekutive sämtlicher Gräueltaten des Nazi-Regime wurde. Das war eindeutig ein Faschist, darüber gibt’s gar nichts zu diskutieren.
Ja, ich gebe zu dass das bisschen Wortklauberei von meiner Seite war. Hab mich auch getäuscht, ich dachte Röhm war Teil vom linken Flügel der NSDAP, habe aber anscheinend an Strasser gedacht.
Und natürlich ist er Faschist und Hauptverantwortlicher für den Erfolg der NSDAP, ich fand nur dass du etwas unterschlägst dass er wegen seiner Homosexualität unbeliebt war und wahrscheinlich auch teilweise deswegen umgebracht wurde.
PS @mods: Ist ein kontroverses Thema, finde aber nicht dass meine Aussagen so problematisch sind dass man sie gleich löschen muss.
“wahrscheinlich teilweise deswegen”
Ja, nein, das ist nicht so. Das haben die Nazis damals mitunter als Grund vorgeschoben, aber solange Röhm in den eigenen Reihen marschierte, war er sicher und hatte sogar die Loyalität von Hitler selbst, dafür gibt es auch zahlreiche Belege. Es ist komplett offensichtlich, dass er (zusammen mit rund 100 anderen) deshalb ermordert wurde, weil die SA viel mehr Mitglieder hatte als die NSDAP selbst und Röhm eine Spaltung beider Organisationen anstrebte, was das Ende der NSDAP hätte bedeuten können. Das war eine zu einhundert Prozent politisch motivierte Tat und überall kann man das auch so nachlesen. Machen wir daraus nicht das Märchen des armen verfolgten Homosexuellen Röhm. Der Typ war ein eiskalter krimineller Fascho und da spielt alles andere eine untergeordnete Rolle.
Es gab auch genügend hochrangige NSDAP Funktionäre, die mit jüdischen Frauen verheiratet waren und die nicht verfolgt wurden.
Auf die eigenen Leute passen die schon auf.