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  • barsoap@lemm.eetoich_iel@feddit.orgich_iel
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    3 days ago

    Verfassingsschutzbericht

    Komplett OT aber ich hab mir vor einiger Zeit mal den SH’schen durchgelesen, aus Neugier. Bei den Zahlen zur Sachbeschädigung wurde im Prinzip nichts darüber gesagt wie die sich zusammensetzen, also was kaputt gemacht wurde, mit einer, bemerkenswerten Ausnahme: Dass die meisten links zugeordneten Sachbeschädigungen AfD-Plakate betrafen auf die Hakenkreuze gemalt wurden. “Moment moment die Zahlen sind hoch aber bitte nicht fehlinterpretieren das macht doch jeder”.

    …aber is halt auch SH und nicht SA. “ST”, angeblicherweise, warum sollte man das Sachsen-Anhalt abkürzen.


  • Ich würde jetzt mal widersprechen dass die soziale Marktwirtschaft, systemisch, von Raubbau (jeglicher Art) abhängig ist: Sie kann davon profitieren, ja, aber das bedingt noch keine Abhängigkeit. Wenn du Wertekolonialismus mit reinrechnest geht’s eher andersrum: Es haben sich manche Länder über das Lieferkettengesetz beschwert, “was wenn wir unsere Arbeiter nicht schlecht behandeln können dann sind wir ja gar nicht Wettbewerbsfähig”. Ja genau das ist doch die Absicht: Diese negative Externalität mal abzuschaffen, eben nicht zuzulassen dass Menschenschinderei einen Vorteil bringt. Lokal mögen da erstmal Späne fallen aber in der Gesamtansicht ist es eine richtige und wichtige Entwicklung.

    Is nun nicht so dass ich unrevolutionär wäre aber wenn’s im jetzigen System noch was auszuschöpfen gibt, dann sollte man das abgreifen. Die Sozialdemokratie darf gerne reformatorisch am Bestand rumwerkeln, das macht sie nicht zum Feind (außer sie sind Seeheimer), während linkere Linke das Neue im Alten vorbereiten. Bei sowas wie dem Mietshaussyndikat geht’s halt nicht nur darum Wohnungen dem Markt zu entziehen, das könnte man auch anders organisieren, sondern gleich lokale Entscheidungsgremien zu erschaffen damit sich Leute daran gewöhnen dass sie mit ihren Nachbarn selbstverantwortlich was anpacken können. Sie überhaupt kennen. Jeder Wohnblock ein Rat das hat doch schon mal was, darauf kann man aufbauen. Da merkt man dass es nicht von der SPD kommt die denken halt staatstragend. Und, vor allem: Wir haben im Moment ein System in dem man sowas machen kann, ja vom Rechtssystem geschützt wird, wenn man die Verträge und Satzungen nur richtig schreibt. Ich kann Zweifel nach dem Schema, “nach deiner Revolution, geht das dann auch noch” sehr gut verstehen.



  • Für all die Vegetarier die gerade in Panik verfallen: Über tierisches Lab kann man sich Kopf machen, muss es aber nicht. Die Industrie braucht von dem Zeug so wenig und es ist für nichts anderes zu gebrauchen so dass auch wenn Fleischerzeugung und -konsum illegal wären immer noch mehr als genug anfallen würde: Von aus Naturschutzgründen abgeschossenen Rehen, von an Alter gestorbenen Milchkühen.

    Die überwiegende Mehrzahl der Käse wird mit mikrobiellem Lab hergestellt weil es billig und gut vorhersehbar ist, wird im Bioreaktor hergestellt wie Reinzuchtsauerteig. Gerade harte Käsesorten benötigen aber oft tierisches Lab damit sie die Eigenschaften haben die sie ausmachen, Parmesan z.B.


  • …und Steuern sind ne Versicherung die Polizei und Feuerwehr finanziert. Der Grund warum Sozialversicherungen einzeln aufgelistet werden ist der gleiche warum Gemeinden separat aufgelistet werden: Weil sie weder Bund noch Land sind, sondern anderweitige öffentlich-rechtliche Körperschaften. Rundfunk sollte man übrigens auch noch mit reinzählen.

    Die Haushaltsgröße lässt sich schnell verändern, wenn z.B. Hamburg die kommunalen Wohnungen (die SAGA) als Eigentbetrieb führen würde dann währen das nochmal knapp 2Mrd an Umsatz. Hafen, gleiche Geschichte.Stadtwerke. Beim Bund, die Bahn. Vermögenssteuer wieder einführen und als BGE ausschütten? Holla die Waldfee das wäre ein Haushaltsposten.

    BIP auf der anderen Seite ist nicht vom Organisationsdiagramm abhängig sondern bildet die Wirtschaftsleistung ab. Du magst dafür kein Gefühl haben, ob du ein besseres Gefühl für die Haushaltsgrößen hast wage ich jetzt mal zu bezweifeln. Wollen wir mal über Sondervermögen reden.


    Was eigentlich bei den “Prozent vom GDP” Ding ausgeklammert wird, worüber man tatsächlich mal reden müsste, ist was “Militärausgaben” überhaupt bedeutet. Soweit ich weiß fällt bei den Amis da z.B. die DARPA rein, sprich, gerne auch mal Grundlagenforschung, was bei uns das Max Planck Institut macht. Wie ist das mit Pensionen? Hinterbliebenenrente? Mit sowas lassen sich Militärausgaben schnell gross- und kleinrechnen.



  • Bei der Anstellung von katholischen Religionslehrern findet Verständigung zwischen dem Bischof und der Landesregierung statt.

    Lehrer, die wegen ihrer Lehre oder sittlichen Führung vom Bischof zur weiteren Erteilung des Religionsunterrichtes für ungeeignet erklärt worden sind, dürfen, solange dies Hindernis besteht, nicht als Religionslehrer verwendet werden.

    Der Katholischen Kirche wird nicht Gewalt über den Beamtenstatus gegeben, das wär ja noch schöner, und auch nicht die Möglichkeit angestellte Lehrer zu feuern. Sie können sagen dass diese Person nicht mehr katholischen Religionsunterricht machen kann. Hat eher was mit Markenrecht zu tun.

    Dieses “ggf.” ist so typisch katholisch ich glaub’s nicht mehr. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun aber tun wir mal so als ob es staatlicherseits disziplinarrechtliche Folgen geben würde wenn man Atheist wird oder sich scheiden lässt.

    Das Reichskonkordat ist nur insofern noch gültig dass Länder und Heiliger Stuhl Verträge haben die das Ding übernehmen.


  • The 2600 used a MOS 6507, which is a cut-down 6502, which had ~3500 logic transistors (not counting the ones necessary because NMOS), running at a max of 3MHz. Add very primitive graphics and 8k RAM.

    Can’t be arsed to slog through suitable processors but ARM cores back then could kill that thing dead. 2002 is six years after the Palm Pilot while Moore’s law was still in full effect. The 2600 is from 1977, two decades more ancient.

    There should even be more than enough cycles left over to generate the video signal in software.





  • die ein wissenschaftliches und pädagogisches Studium absolviert haben und durch den Staat und nicht die Glaubensgemeinschaften selbst gestellt werden.

    Das ist genau der Grund warum es Reli-Unterricht gibt, das müssen Leute mit Staatsexamen sein. Die werden nicht von den Kirchen gestellt, die Kirchen sagen nur “jop die Person geht in Ordnung”.

    In die gleiche Kerbe geht auch die Staatsehe, beides wurde den Kirchen weggenommen um sie zu entmachten. Auf der anderen Seite gibt’s dann aber natürlich Bayern, wo im Schulgesetz steht dass den Kindern Gottesfurcht vermittelt werden soll.

    Der Islamunterricht hier im Norden ist übrigens komplett ohne die Moscheen, und Konfessionsübergreifend. Der evangelische ist viel mehr Ethik und Soziologie als Theologie, und Katholischen gibt’s nur an den eineinhalb Schulen die die Katholiken selbst tragen, gibt ansonsten einfach keinen Bedarf dazu die wenigen katholischen Eltern die’s hier gibt haben kein Problem wenn das Kind zu den Lutheranern gehht.


  • Da verdient man auch grade mal genug um die Mietwohnung zu zahlen.

    Da sind wir aber dann eher schon wieder beim Thema Kapitalismus, und weniger bei Geschlechterdynamik. Klar überschneidet sich die Problematik aber es gibt genügend nicht-reiche Frauen denen schon sehr bewusst ist wie viel Dinge kosten. Emotionell geht es am Ende nicht um Summen, sondern um’s Einstehen. Um “unser Problem”, nicht “mein Problem, dein Problem”. Ansonsten: Drizzle drizzle.

    Antwort war, dass die meisten Frauen sich selbst so weit zurückstellen

    Worauf ich damit rauswill: Selbst die “Sei ein Arschloch” Empfehlung kann helfen, wenn sie dazu führt dass Menschen ihre eigene Lage verbessern.

    Ich bin dann schon eher von einer objektiven Definition von “Arschloch” ausgegangen. Statt einmal “Bring doch mal den Müll runter” zu sagen sich muksch hinzustellen und Mann rätseln zu lassen ist Arschloch-Verhalten. Passiv-aggressiv ist auch aggressiv und übrigens gerne mal die Vorstufe von psychologischer Gewalt.

    Sowas sollte in .de inzwischen aber eher selten anzutreffen sein, und wenn dann bei weitem nicht so extrem ausgeprägt. Im Zweifelsfall sagen dass man verstehen will, sie nichts sagen muss, und verkünden dass die eigenen telepathischen Fähigkeiten nur funktionieren wenn man gerade kitzelt.

    Weil es zu 90% Rechte sind die meiner Erfahrung nach eine solche Ergebenheit einfordern werden sie von mir nicht gewählt, falls du diese Information haben möchtest.

    Wurde mir dann schon selbst klar dass du das nicht tust nachdem ich deinen zweiten Kommentar und den ersten zweimal gelesen hab aber daher kommt das Runtergewähle. Ist ein Thema das anfällig für Beißreflexe ist.


  • Das Problem hier ist dass du mit

    nur mit Männern Beziehungen zu führen die gut geschult sind

    angefangen hast was sich eher nach “guter Kinderstube” anhört als nach “hochgebildet”, direkt nach “wir müssen nicht erzogen werden”, was dann die Interpretation des Rest des Kommentars diktiert und dann endest du mit

    Ja, es ist eine persönliche Entscheidung. Genau wie rechts wählen.

    was dann jeder glaubt ist was du tust und da haben wir die Misere.


    Was wenig verdienen angeht, da gibt es einen Trick: Zur Feuerwehr gehen, das gibt ordentlich Heldenbonus. Oder Handwerker sein, die brauchen’s noch nicht mal. Knapper werden die Frauen auch nicht wirklich denn die Tate-Jünger kegeln sich ja selbst aus der Konkurrenz und bevor hier jemand mit “Aber Frauen wollen doch Arschlöcher” ankommt, generell, nein: Es gibt Frauen die harmlos nicht mögen, denen ist dann aber friedlich doch definitiv lieber als Arschloch, und die können das u.U. nicht immer auseinander halten. Die Antwort ist z.B. durchkitzeln. Die Ausnahmen sind selbst Arschlöcher die wollt ihr eh nicht.


  • Warum denn seine Frau nicht dabei wäre und wieso er denn immer mit dem Kind alleine unterwegs sei.

    Das hört sich für mich eher nach Rabenmutter-Narrativ an, also eigentlich wird über die Frau gelästert, vielleicht noch nicht mal aus dem Grund (gestriges Erziehungsbild “wo ist die Mutter”) sondern weil Stutenbissigkeit selten direkt ist. Männer machen dann mit weil sie nicht im Kreuzfeuer landen wollen, “Ja Schatz”.

    Beim ersten würde ich als erstes Hilfslosigkeit annehmen: Würde er sich wirklich einen Dreck kümmern wär’s ihm egal, wenn er nicht wollte würde er nicht von sich selbst Verantwortung einfordern. Wie ein Messie der darüber redet wie wichtig es doch ist Sachen loszulassen und Ordnung zu halten. Was man will und was man tut ist halt nicht unbedingt das gleiche, ansonsten könnten wir uns ja gar nicht verändern. …kann auch sein dass er wirklich glaubt dass er sich kümmert aber das wäre dann schon arg neurotisch. Oder die Motivation reicht für “Tu was ich sage, nicht was ich tu”, aber auch nicht mehr.

    Wat weis ich du kennst die Leute besser.


  • Just for the sake of argument, let me turn this around half-ways: Just as guns don’t kill people, people do, so AI does not produce slop, people do. Generative AI has its uses, where it becomes problematic is when people who can’t even judge a medium use it to produce something in that medium. It’s perfectly possible to get good stuff out of Stable Diffusion, but you have to know a thing or five about visual media or it’ll dazzle you. Applies the same for all genAI I’ve ever looked at.

    Likewise, humans are perfectly capable of producing horrendous slop without aid of these tools – just look at the romance novel isle or what Hollywood was up to last year. What’s different nowadays is that it has become very easy to generate that slop, there has been an explosion of slop. If I were to imagine a silver lining it would be that people are probably going to get bored of it and non-slop, AI or non-AI, will see an increase in prestige and value. Just as the invention of photography saved painters from doing portraits.


    Bonus:

    Summarise the fable of the robot and the antipsychotic

    “The Fable of the Robot and the Antipsychotic” is a story that explores themes of mental health, technology, and the human condition. In this fable, a robot represents modern technology and its capabilities, while the antipsychotic symbolizes medication and support for mental health issues.

    The robot, designed to optimize efficiency and productivity, struggles to understand the complexities of emotions and human experiences. It encounters an individual who is grappling with mental health challenges and is hesitant to seek help. The robot, despite its advanced programming, cannot provide the emotional support the individual needs.

    Through the interaction, the fable highlights the importance of empathy, understanding, and the role of medication in managing mental health. The robot eventually learns that while it can assist in many areas, the human experience requires compassion and connection, which technology alone cannot provide.

    In the end, the story conveys that while robots and technology can enhance our lives, they should complement, rather than replace, the human touch in addressing emotional and mental well-being.


  • Gibt es sie also noch, die Fraktion der Retro-Väter? Katja Sabisch, Expertin für kritische Männlichkeitsforschung an der Uni Bochum, zögert bei der Antwort. «Man kann ja schon den Eindruck bekommen, dass sich etwas grundlegend gewandelt hat – weil man mehr Väter mit Kinderwagen sieht», sagt sie. Allerdings könne das daran liegen, dass man heute mehr darauf achte. Die Aufteilung der Familienarbeit bei der Versorgung des Kindes sei «immer noch ganz klar weiblich konnotiert». Sabischs Einschätzung: «Die Frage ist nicht, wer ab und zu mal eine Windel wechselt – sondern wer geht in Elternzeit und in Teilzeit. Das sind in der Regel noch die Frauen.»

    Laut «Väterreport» (2018) des Bundesfamilienministeriums entscheiden sich fast 60 Prozent der Männer, die Elterngeld beziehen, für die Mindestbezugszeit – zwei Monate. Für drei bis neun Monate entscheiden sich rund 21 Prozent, für zehn bis zwölf Monate nur noch rund 15. Fast 60 Prozent der Väter mit Kindern unter sechs Jahren wünschen sich aber, mindestens die Hälfte der Kinderbetreuung zu übernehmen. Man kann sagen, dass das kaum zusammenpasst.

    Forscherin Katja Sabisch nimmt die Väter in Schutz. «Es ist nicht so, dass die Männer das einfach anordnen. Das ist zum Teil schon selbst gewählt. Frauen wollen diesen Aufgabenbereich manchmal einfach nicht abgeben, sie sagen: Ich mache die Elternzeit, ich kann das besser.» Es handele sich um erlernte Stereotype und Geschlechterbilder. Hinzu komme die Sorge der Väter vor Sanktionen des Arbeitgebers.

    Von hier. Ihr Titel ist da irgendwie komisch ausgedrückt sie ist Professor für Gender Studies in Bochum.

    Nur um’s zusammenzufassen: Männer wollen mehr als sie’s am Ende tun. Können wir mal bitte aufhören so zu tun als hätte Esther Vilar komplett unrecht gehabt und z.B. die Mindestbezugszeit erhöhen, Zwangsteilzeit einführen, oder sowas in die Richtung.