• hendrik@palaver.p3x.de
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    59
    arrow-down
    1
    ·
    edit-2
    10 days ago

    Ich glaube die “Studie” sagt so ziemlich nichts aus. Schließlich wandern Leute meist mit einem Grund aus, nämlich weil es dort für sie etwas zu holen gibt. Einen besseren Job, 'nen besseres Leben, man mag das Land und/oder die Leute…

    Ja und wenn man sich anstrengt sein Leben zu verbessern, verbessert sich im Schnitt die gefühlte Lebensqualität… Wenig überraschend… Und auch wenig aussagekräftig.

    • muelltonne@feddit.org
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      19
      ·
      10 days ago

      Dazu kommt, dass die Leute im Zweifelsfall eben in die schöneren Ecken der Welt auswandern. Als ich vom abgefuckten Rand des Ruhrgebietes mitten in die Weinregion zwischen die Weinberge gezogen bin mit 5 Minuten Fußmarsch zum absolut wunderbarsten Ausblick überhaupt, hat sich meine Zufriedenheit doch deutlich verbessert. Dazu perfektes Fahrradgebiet statt Autohölle. Das wird auch für Auswanderer gelten: Die ziehen dann selten in das spanische Äquivalent von Gelsenkirchen oder das US-Neumünster.

      • hendrik@palaver.p3x.de
        link
        fedilink
        Deutsch
        arrow-up
        6
        ·
        edit-2
        10 days ago

        Hey?! Was ist denn gegen die abgefuckten Ränder des Ruhrgebiets einzuwenden? Es ist halt eher shabby chic hier… Das ist der Charme…

        Aber ja, vielleicht ist es auch überall anders einfach schöner als hier. Das wäre wohl auch eine gültige Erklärung, warum Leute glücklicher werden, wenn sie weggehen.

    • Don Piano@feddit.org
      link
      fedilink
      arrow-up
      10
      arrow-down
      3
      ·
      10 days ago

      " Im Verlauf der ersten zwölf Monate nach einer Auswanderung steigt das subjektive Wohlbefinden demnach um durchschnittlich 0,5 Punkte an - doppelt so viel wie bei einem Umzug innerhalb Deutschlands oder nach der Geburt eines Kindes"

      Hat also mindestens ne baseline von vergleichbaren lebensereignissen und ist nicht auf der qualitaetsebene wie sich Fachfremde sozialforschung gern mal zur relativen selbstwerterhoehung vorstellen - vermutlich beim lesen aus versehen die zeile ueberlesen?

      • 5714@lemmy.dbzer0.com
        link
        fedilink
        arrow-up
        10
        ·
        10 days ago

        Müsste so etwas nicht mit einer Langzeitstudie bearbeitet werden? Auswandern ist doch nach 12 Monaten meist noch nicht mal richtig fertig, bspw. Einbürgerung.

        • JoKi@feddit.org
          link
          fedilink
          Deutsch
          arrow-up
          4
          ·
          10 days ago

          Ich finde diesbezüglich auch die Geburt eines Kindes ein eigenwilligen Vergleich. Ich war über die Geburt unseres ersten Kindes sehr Glücklich. Mein Wohlbefinden hat unter den vielen schlaflosen Nächten und der neuen Verantwortung durch Füttern und Windelwechsel etc. dennoch mitunter gelitten. Gewisse Punkte davon wurden mit der Zeit dann deutlich einfacher.

          Aber zu der Zeit nach den ersten 12 Monaten steht auch was im Artikel:

          “Die Zahlen zeigen aber auch, dass das Plus an Zufriedenheit mit der Zeit im Ausland langsam wieder abflacht.”

        • Don Piano@feddit.org
          link
          fedilink
          arrow-up
          1
          ·
          10 days ago

          Wie ichs meinen Studis staendig sage: Kommt drauf an, was man rausfinden moechte und wie man es konzeptualisiert.

          Ein Puls an Gluecklichkeit fuer ein Jahr kann z.B. bedeutsam sein, oder halt zu kurzfristig.

      • hendrik@palaver.p3x.de
        link
        fedilink
        Deutsch
        arrow-up
        2
        ·
        edit-2
        10 days ago

        Stimmt. Hab tatsächlich mehrfach durch den Artikel gescrollt und diesen Satz mehrfach überlesen. Auch durch das PDF gescrollt und gedacht wenn die das gemacht haben taucht das sicherlich als Vergleich in den Diagrammen auf. Naja. Jedenfalls wenn es eine anständig kontrollierte Studie sein sollte, hab ich nicht so viel zu meckern. Ich finde allerdings immernoch recht sinnlos absolute Nummern zu sagen und fast alle Einordnung und Referenzpunte zu unterschlagen, außer einmal das mit dem doppelt so viel. So ganz koscher, scheint mir das immer noch nicht.