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Cake day: July 2nd, 2023

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  • It’s even more dire, because where in the developed world can you incarcerate someone for 14k? I would estimate that depending on the kind of treatment these people get, you’re looking at costs of at least 50% GDP/capita, if not more.

    US GDP/capita is around 70k USD, average costs per inmate per year are around 40k USD.

    Germany GDP/capita is 46k EUR, average cost per inmate are at around 43k EUR.

    So essentially we either kill them or house them inhumanely like livestock forever, OR we reintegrate them and use incarceration as a last resort, there is no other way. People who advocate for life in prison for anything but murder have no clue what they’re talking about.


  • Woher kommt diese Vermutung? Bauchgefühl? Fakt ist, Deutschland ist das mit Abstand am wenigsten verschuldete G7-Land. Fakt ist auch, dass wir einen immensen Investitionsstau vor uns herschieben, sei es Bahn, Digitales oder Energie. Investitionen müssen richtig eingesetzt werden, aber mit dem Hinweis auf Korruption in einem der am wenigsten korrupten Länder überhaupt zu argumentieren, ist, gelinde gesagt, wenig zielführend, denn nach der Logik dürfte ein Staat niemals Geld ausgeben.








  • Erinnert mich stark an den Text “Was macht die Qualität…” von Christian Nürnberger von 2013 oder so über Wirtschaftsjournalismus

    Ich könnte weiterhin darüber reden, dass in der Diskussion über die Misere des Wirtschaftsstandorts Deutschland zu kurz gesprungen wird. Die Misere Immer nur an der zu hohen Staatsquote festmachen, an zu hohen Steuern, zu üppigen Sozialleistungen, zu kurzen Arbeitszeiten, zu wenig Wettbewerb und an zu wenig Privatinitiative, das ist zu einfach. Es gibt auch längerfristig wirkende, tiefere Faktoren, die regelmäßig übersehen werden. Ich will nur einen nennen: Hitler hat die besten Köpfe unseres Landes in den Gaskammern umgebracht, in die Flucht getrieben oder im Krieg verheizt. Diese Köpfe haben nach dem Krieg gefehlt und sind häufig von eher mediokren Köpfen ersetzt worden. Wahrscheinlich deshalb haben wir in den 70er und 80er Jahren die Mikroelektronik verschlafen, die uns heute ein bis zwei Millionen Arbeitsplätze beschert hätte, wenn wir sie nicht verschlafen hätten. Dieses Verschlafen lässt sich an großen Namen der deutschen Wirtschaft festmachen, aber aus der Zeitung erfahre ich diese Namen nicht.