Dann wäre es meines Erachtens aber sinnvoller Jugendliche eben nicht aus sozialen Medien auszuschließen, um die Lehren aus der Medienkompetenz wenigstens praktisch anwenden zu können und sie als Gewohnheit auch für das spätere Leben zu verfestigen. Ich sehe keinen großen Mehrwert darin Jugendlichen Medienkompetenz beizubringen, deren Praktiken sie bis zum wirklichen Nutzen der sozialen Medien längst wieder vergessen haben.
Das wäre eine sehr kurzsichtige Interpretation.
Jugendschutz ist nicht binär, i.e. entweder erlaubt oder verboten. Vielmehr werden Bereiche, welche gewisser Jugendschutzmaßnahmen bedürfen, individuell betrachtet und entsprechend gesetzlich geregelt.
Beispiele dafür hast du selbst genannt. Nichts davon ist absolut und für alle Jugendlichen verboten, sondern gesetzlich im Sinne des Jugendschutzes individuell geregelt, auch wenn man sich über die Ausmaße der Regularien natürlich streiten kann. Und nebenbei wird eben über die möglichen Gefahren aufgeklärt.
Also genau das, was ich in meinem Kommentar beschrieben hatte. Und ich denke diese Art des Jugendschutzes (wenngleich man auch meinen mag, sie wäre nicht effektiv) wird wohl kaum jemand als unsinnig betiteln.