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Cake day: July 9th, 2023

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  • Die Energieeffizienz ist aber kein Ansatz, sondern Thermodynamik. Da kann man nichts diskutieren. Und dann spiele ich den Ball mal zurück: wenn bei einem Vergleich zwischen Erdgas und Wasserstoff bei Ersterem das Betrachten der totalen Systemeffizienz angemahnt wird, bei letzterem aber unter den Tisch gefallen lassen wird, erkenne ich auch keine Diskussionsbereitschaft.

    Das Problem bei diesem Hochjubeln und Abbügeln jeglicher (wissenschaftlich fundierter) Kritik als “so wird das nie was mit den Energiewende” ist, dass neue Technologien auf Größenordnungen extrapoliert werden, bei denen gar nicht sicher ist, ob das so leistbar ist. Damit wird dann eine falsche Sicherheit geschaffen, “wir haben ja einen plan, ist alles also gar nicht so schlimm!”, und eventuell notwendigen anderen Strategien wird das Wasser abgegraben. Man schaue sich nur die Förderlandschaft in dem Sektor an: in Wasserstoff werden (zurecht) Milliarden gepumpt, die Förderung für Batterieforschung wurde aber kürzlich mehr oder weniger komplett zusammengestrichen. Und die ist bei Weitem noch nicht ausgeforscht. Viel schlimmer noch, die sehr notwendige Säule der Energiewände, den Verbrauch drastisch zu verringern, wird weiter untergraben," wozu soll ich mein Haus dämmen, bald heize ich doch mit Wasserstoff".

    Eine kritische Auseinandersetzung mit neuen Technologien ist dringend notwendig, und wenn dieser kritische Diskurs direkt in die Ecke der Energiewendegegner abgeschoben wird, wird das ein böses Erwachen geben.


  • Wasserstoff als Energieträger/-Speicher ist gegenüber Erdgas und Kohle aber ineffizient, weil die volumetrische Energiedichte etwa nur ein Drittel (H2 zu Erdgas) oder ein Bruchteil (zu Kohle) ist. Und die volumetrische Energiedichte ist bei Gasen der wirtschaftliche Faktor, weil es für Transport und Lagerung eben entsprechende Behältnisse braucht. Genauso ist Wasserstoff ungleich schwieriger zu pumpen, verdichten und lagern als Erdgas. All das sind Kosten, die man jetzt auch als externalisiert bezeichnen könnte. Und die Energieverluste beim Verbrennen sind bei H2 und Erdgas nahezu identisch. Auch Wasserstoff fällt nicht vom Himmel sondern ist eine lange Kette an Kosten und Effizienzverlusten…

    Ausserdem würde die Energiewirtschaft mit anderen Zweigen wie Chemie oder Stahl konkurrieren, welche Wasserstoff direkt als Ersatz für Reduktionsmittel einsetzen und damit Kohlenmonoxid respektive Koks ersetzen würden. Der Wert ist weit höher als der als Energieträger, d. h. bis die Energiewirtschaft Wasserstoff wirtschaftlich nutzen kann, muss erstmal so viel erzeugt werden, dass die anderen Industrien überversorgt sind und etwas übrig bleibt.

    Auch wenn Wasserstoff ein wichtiger Baustein in der Dekarbonisierung ist, ist es leider nicht das “Silver Bullet” das alle Probleme lösen kann, als das er gerne verkauft wird.



  • I feel that. My dad sold my childhood home after my mother’s passing and moved out a few years ago. I had not lived there for 25 years or so, but three of my cats were buried in the yard because I lived in rentals during that time. The last walkthrough through the house was of course emotional, but strolling through the yard past the trees where I put the little furballs to rest really hit me.









  • Phoonzang@lemmy.worldtocats@lemmy.worldEgg thief
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    8 months ago

    Oh, I have a similar story from my (unfortunately late) void:

    Had a big chunk of pork, which I trimmed for the BBQ. All the cuttings (mostly fat) I put in a pad to render (?) the delicious lard. Somehow I forgot to put a lid on the pan while it cooled down, and the whole thing got forgotten in the mess the kitchen was after a nice Barbie and beers with friends. Next morning I woke up, thought “oh crap, the lard”. Went downstairs, first susicious thing: cat nowhere to be seen. Pan on the stove was completely clean. As in straight from the dishwasher clean. The I saw the cat lolling around on the sofa, barely awake, and almost unresponsive. Even shaking his morning treats did not prompt him to come into the kitchen (which usually was the ritual). And then it dawned on me: the little rascal slurped about a whole pound of pork lard during the night from the pan. Did not eat for two days straight, but seemed happy as a clam.

    Wherever he is now, I hope he gets all the lard he wants.




  • This so much. I have a three days a week home Office deal, and I did Not, We, Fr for some time and it sucked. Monday I just could not find a proper start for the workday, which in the end translated to doing more work in the evening. Same on fridays, where I just did not find a proper cut to end the work day. So bad it even went into Saturday mornings. Now I do Tu-Th as home Office days, which works amazingly.




  • Ja, die Bahn ist echt der letzte Ort, wo man das D-Ticket kaufen sollte. Ein bisschen beschleicht mich das Gefühl, dass das aber Methode ist, weil die Bahn eigentlich mit Nahverkehr nix am Hut haben will.

    Ich hab’s einmal da gemacht, als ich an einem 15. eines Monats absehen konnte, dass sich das gegenüber Einzeltickets lohnen wird. Doof nur dass das Abo am 10. des Vormonats gekündigt werden muss, ich in der Konstellation dann also zwei Monate bezahlen musste. Mir kann einfach niemand erzählen, dass es irgendeinen technischen oder administrativen Grund dafür gibt, dass man zwanzig Tage Vorlauf für die Kündigung braucht. Bei 30(31) Tagen Laufzeit. Da wirken die sechs Wochen Kündigungsfrist der Bahncard noch geradezu plausibel. Bei jedem anderen Anbieter würde man das als Anfälle bezeichnen.


  • Ich war ja sehr lange ein grosser Fan von ihr, für mich hat sie aber mit ihrer Maithink X show (alleine der Name ist ja schon affig) ganz schön an Glaubwürdigkeit verloren. Muss denn selbst in den ÖR Sendern Wissenschaft in einer Blödelshow auf Karl Dall Niveau verwurstet werden, damit man auch ja das gesamte werberelevante Publikum mitnimmt?

    Vielleicht ist da der Schritt in die Politik nur der nächste logische, und auch wenn ich sehr begrüsse dass Menschen, die noch evidenzbasiert denken und kommunizieren können auch Einzug in die Politik nehmen, scheint mit da die Gefahr des Personenkults doch ein bisschen hoch.