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Cake day: January 11th, 2025

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  • Obelix@feddit.orgtoich_iel@feddit.orgich🍫👽iel
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    4 hours ago

    Das halte ich für ein massives Fehlurteil - Lebensmittel tragen ja häufig geografische Ursprungsangaben. Wiener Würstchen, Frankfurter Grüne Soße, Bolognese, Hollandaise und so weiter. Es gehört seit Jahrhunderten dazu, dass sich Lebensmittel, Rezepte etc. über die Welt verteilen und logischerweise taucht da häufig der Ursprungsort im Namen auf. Das ist das normalste der Welt und keiner würde auf die Idee kommen, dass ein Frankfurter Würstchen oder ein Königsberger Klops unbedingt in Frankfurt oder Königsberg hergestellt werden muss.

    Die EU hat extra geschützte geographische Angaben geschaffen, um bestimmte Lebensmittelherstellungsorte zu schützen (Champagner, Schwarzwälder Schinken) und auch das ist schon schwierig. Die gibt es aber für Dubai Schokolade nicht - und ich weiß auch nicht, warum hier ein Richter gegen eine jahrhundertealte menschliche Praxis urteilt.


  • Es ist wirklich wahnsinnig, wie sehr das verbreitet ist. Achtet z.B. mal im Supermarkt drauf, wie riesig die Alkoholabteilungen im Vergleich zur Obst- & Gemüseecke sind. Oder wie erstaunlich preisstabil der Billig-Alk ist. Zur Euroumstellung kostete die Flasche Billigwodka im Lidl 5€. Heute sind es 5,49€ und es gibt den Korn immer noch für 5€. Achtet mal drauf, wie diese kleinen “Klopfer” überall platziert sind, um Alkis zum Rückfall zu bringen. An jeder Supermarktkasse. An der Tankstelle (!). Im Kiosk. Am Bahnhof. Oder wie es in breiten Landstrichen Deutschlands praktisch kein Vereinsleben, keine Feste, nichts gibt, was nicht eigentlich im Kern nur ein Besäufnis ist, gerne in lustigen Uniformen oder Kostümen










  • Ich sehe hier zwei große Probleme:

    1. Sie ist in sich inkonsequent, weil sie sich eine Steuerungsfunktion auferlegt, die sie aber nicht erfüllt. So gibt es einen reduzierten Mehrwertsteuersatz von 7% für “lebensnotwendige Dinge” wie Lebensmittel. Abgesehen von der Frage, warum man die überhaupt zusätzlich besteuern sollte, ist das alles auch inkonsequent. Wir kennen das z.B. von der Hafermilch, die mit 19% besteuert wird vs. der 7% für die Milch. Kinos zahlen 7%, für das Netflix-Abo fallen 19% an. Und wir haben auch erlebt, wie die FDP für den Mövenpick-Konzern dort eine Mehrwertsteuerreduzierung für Hotelübernachtungen platziert hat. Hier gibt es massive, systematische Ungleichbesteuerungen.
    2. Diese Steuerungsfunktion müsste man dann auch nochmal besser aufsplitten: Es gibt ja diverse allgemeinschädliche Produkte, die nicht verboten sind, die man aber durchaus teurer machen könnte. Feuerwerk, Tuning-Auspüffe, Einweg-Vapes und was nicht alles könnte man durchaus stärker besteuern.