Ich denke, Gerichte legen Transparenz deutlich lockerer aus. Es gibt ja Gesetze, die eine gewisse Transparenz vorschreiben.
Aber auch wenn man explizit Details verlangt, wäre das ja kein Problem die zu liefern. Was würde das bringen?
Ich denke, Gerichte legen Transparenz deutlich lockerer aus. Es gibt ja Gesetze, die eine gewisse Transparenz vorschreiben.
Aber auch wenn man explizit Details verlangt, wäre das ja kein Problem die zu liefern. Was würde das bringen?
Es gibt per Definition keine absolute Sicherheit, es darf keine absolute Redefreiheit geben (Feuer in Menschenmenge rufen und eine Panik auslösen z.B…)
Das ist ein interessantes Beispiel. Es ist häufig in den USA als yelling fire in a crowded theater. Es kommt in einem Urteil des Supreme Court vor, nämlich Schenck v. United States.
Im Jahr 1917 hatte Schenck Zettel verteilt, in denen Wehrpflichtige aufgerufen wurden, sich der Einberufung zu widersetzen. Dafür wurde er strafrechtlich verfolgt. Der SC befand das für rechtens, weil eben Krieg war.
Die deutliche Ausweitung der Redefreiheit erfolgte erst 1969. Diese Ausweitung kann man so oder so auslegen. Man könnte auf die links-grün versifften '68 schimpfen. Immerhin wurde zu der Zeit einiges liberalisiert, was man jetzt doch wieder gerne bestrafen würde. Ein Zyniker könnte aber anmerken, dass eine gewisse Rechtslastigkeit zu erkennen ist. 1917 urteilte das Gericht gegen einen Linken. 1969 urteilte es für Rechtsextreme.
Naja. Im heutigen Umfeld ist das gehupft wie gesprungen.
Ein blinder Fleck bei diesen Ansätzen ist, dass viel Manipulation von außen kommt. ZB SEO, aber auch Astroturf-Kampagnen auf Reddit oder Lemmy.
Was hier auch nicht betrachtet wird, ist die händische Auswahl durch Moderatoren. So eine Auswahl ist natürlich nicht prinzipiell anders als die redaktionellen Entscheidungen bei Zeitungen.
Suchergebnisse sind explizit angefordert, würden also nicht unter so einen Paragrafen fallen. Nur Empfehlungen, aber die könnten auch abonniert oder angefordert werden.
Ich frage mich, was genau verboten wäre. Ein Algorithmus ist per Definition objektiv. Eine redaktionelle Auswahl ist ja nicht mitgemeint. Für die Transparenz müsste man Informationen über den Algorithmus preisgeben. Fragt sich, was das bringt.
Nach ein bisschen Nachdenken, glaube ich, hier gilt: Man schlägt den Sack und meint den Esel. Was wäre denn, zB, wenn Musk statt Twitter ein paar Fernsehsender oder Zeitungen gekauft hätte?
Natürliche Monopole
Soziale Medien sind keine natürlichen Monopole. Die Monopolstellung ergibt sich aus der Gesetzgebung.
Technisch wäre es kein Problem, Facebook zB an Mastodon anzuschließen. Es ist halt nicht erlaubt.
Die Frage ist, ob man dazu erst ein Gesetz durchboxen muss, oder ganz leise einfach nur ein paar Leute in einer Behörde befördert.
Es ist aber auch ein Problem, dass es anscheinend einen Konsens gibt, dass staatliche Kontrolle über Informationsverbreitung geben sollte.
Am Schluss wird dann irgendein Gesetz gemacht, welches von Gerichten ausgelegt wird. Was würde in dem Gesetz stehen, sodass Richter das dann richtig verstehen?
KI-Gesetz/AI Act: http://data.europa.eu/eli/reg/2024/1689/oj
Die Kennzeichnungspflicht gilt erst ab August 2026. Sie gilt auch nur für Anbieter/Nutzer, wenn ich richtig verstehe. Die Inhalte zu verbreiten ist also legal, auch wenn man die Kennzeichnung entfernt. Das heißt, außer Satirikern und Memern werden nur manche Open-Source-Sachen ein Problem bekommen.
Schwer zu sagen. Traditionell ist Computer Vision ein Teilbereich von KI, was einen großen Teil der “normalen” Bildbearbeitung einschließt. Die Definition im Gesetz ist so gehalten, dass das alles abgedeckt wird. Aber das Gesetz wird natürlich von eher wenig kundigen Leuten ausgelegt, sodass man sich nicht darauf verlassen kann, dass Begriffe technisch korrekt verstanden werden.
Ich hab noch mal nachgeschaut. “Diese Pflicht gilt nicht, soweit die KI-Systeme eine unterstützende Funktion für die Standardbearbeitung ausführen[.]” Das automatische Ausschneiden könnte also unproblematisch sein, allerdings ist so eine satirische Bearbeitung kein Standard. Vielleicht meint “Standardbearbeitungen” nur solche, die von den KI-Systemen in Kameras bei jeder normalen Aufnahme gemacht werden.
Ich frag mich, ob das Bild so legal ist. KI-Inhalte müssen ja gekennzeichnet werden. Vielleicht reicht der Postillon-Link.
Auch hier gilt, dass die Konsequenz des Trackings bewusst klar erklärt wird und es nicht zwingend vorausgesetzt werden darf die Funktion zu aktivieren.
Deswegen würden auch bei aktiviertem “Ok-To-Track” weiterhin Cookie-Banner notwendig sein. Nutzer abzulehnen, die die Funktion nicht aktivieren, sollte eigentlich kein Problem sein. Der EUGH hat solche “Consent-or-Pay”-Modelle angeregt. Eine pauschale Ablehnung von solchen Modellen erscheint auch ziemlich unlogisch.
Wenn ich heute eine Webseite besuche und auf “Alle ablehnen” klicke, dann wird das zwar auf dem Papier akzeptiert, aber üblicherweise bewusst nicht dauerhaft gespeichert. Rufe ich die in einer Stunde neu auf, dann werde ich fast bei jeder Seite wieder gefragt und muss neu ablehnen. Bequemerweise wird die Einstellung “Alle akzeptieren” aber teilweise dauerhaft gespeichert und ich muss nicht nochmal bestätigen (oder hab zumindest tage-/wochenlang meine Ruhe). Ich hab bei einzelnen Seiten Mal nachgefragt, warum - selbst wenn ich andere Cookies außer Tracking erlaube. Antwort: "Naja, wir dürfen das ja nicht speichern, wenn sie nicht in alles einwilligen. Bullshit. Wenn ich selber Cookies lösche und deswegen gefragt werden - OK. Temporäres technisches Problem - OK. Aber die Einwilligung speichern, die Verweigerung nicht? Nope. Gehört verboten.
Jetzt versteh ich. Da stand ich auf dem Schlauch.
Die Ablehnung ist ein persönliches Datum, das jedes Mal verarbeitet wird, wenn etwas auf der Seite angeklickt wird. Das sollte man tatsächlich nicht länger speichern als nötig. Es sollte rechtlich möglich sein, die Ablehnung länger zu speichern, wenn der Nutzer einwilligt. Es müsste dann eben 2 Ablehn-Buttons geben. Dass sowas nicht angeboten wird, hat natürlich wirtschaftliche Gründe, aber man kann es auch Datenminimierung nennen.
Man könnte es rechtlich sicher vereinfachen, solche persönlichen Daten zu verarbeiten und vorschreiben das zu tun.
Ich sehe es als Nachteil jedesmal aufs neue den Cookie-Banner zu bekommen bei Ablehnung. Ob ich zustimme oder nocht ist ein funktionales Cookie und darf damit immer gespeichert werden.
Ich denke, das ist ein problematisches Argument. Du verweigerst die Verarbeitung für Werbezwecke. Dadurch entsteht dir kein Nachteil. Der Nachteil entsteht, weil deine Daten nicht für die Unterdrückung des Cookie-Banners gespeichert werden. Andere Daten, anderer Zweck.
Nicht formal, real. Mit ist es wurscht, wie viele da drinnen stehen. Jeder macht Auswertungen, in die ich einwilligen müsste.
Ich denke, es würde so aussehen, dass die Daten nur in einer Firma verarbeitet werden. Andere bekommen nur pauschale Ergebnisse, die keine persönlichen Daten enthalten.
Bei “Alles akzeptieren” steht nur “wir uns unsere 972 Partner” ohne genaue Infos. Ob das genügt? M.M.n. nicht.
Stimmt. Das genügt nicht. Das müsste ein Link zu mehr Details sein.
Aus Do-Not-Track wird ein OK-To-Track. Default off, es muss manuell eingeschaltet werden.
-> Außer Spesen, nichts gewesen.
Meine Entscheidung gegen Tracking gilt als funktionales Cookie und muss sogar dauerhaft gespeichert werden (sagen wir für mindestens 1 Jahr?)
Es ist nicht klar, was das heißt. Ich vermute, hier steht ein technisches Missverständnis dahinter. Ein Cookie ist ein Datenbankeintrag, den deine App auf deinem Gerät speichert.
Im Default ist nur erlaubt, dass “Alle Ablehnen” und “weitere Einstellungen” als Auswahl verfügbar sind. Wer Tracking will, kann ja gerne jedem einzelnen der 98625173 Partner das OK geben.
Ich denke, das würde dazu führen, dass formal nur ein oder zwei Partner involviert sind. Vielleicht ist das gut? Tja, kommt drauf an, was man erreichen will.
Damit es eine informierte Einwilligung ist, muss jeder Partner dabei genau darlegen, was mit den Daten passiert. Einmal in “Rechtsdeutsch” und einmal in einer Version in “einfacher Sprache”.
Also höhere Anforderungen an die Datenschutzerklärung hochschrauben. Freut die Anwälte, aber ich sehe nicht, was das ändert. Wenn man’s teuer genug macht, gibt es natürlich manche Sachen nicht mehr werbefinanziert in Deutschland. Und sonst?
Dürfte ein Rohrkrepierer werden, aber das ist wahrscheinlich auch das Beste.
Ist klar. Ich habe dir gesagt, wie ich ticke, also versucht du mich über meine ethische Haltung zu manipulieren, damit ich auch dafür bin Menschen zu verletzen.
Aber es ist zu offensichtlich. Dir ging es von Anfang an nur darum, andere zu verletzen. Auch jetzt gibt es keine Betrachtung der realen Situation von Opfern, ob von Vergewaltigung oder Justiz. Du gehst nur soweit auf meine Aussagen ein, um damit ein Pseudoargument zu schustern, dass wir unbedingt anderen schaden müssen.
Dachte ich mir eigentlich. Die Leute in dem Bereich arbeiten natürlich auch mit physischen Robotern, aber ich weiß nicht, ob was fürs Hobby-Budget dabei ist. Jedenfalls, wenn es KI/Reinforcement Learning sein soll, dann wird man wenigstens auch Simulationen benutzen, sonst geht’s zu langsam.
Wenn’s dir um die Software-Seite geht, dann gibt es da verschieden Open Source virtuelle Umgebungen, in denen virtuelle Roboter “trainiert” werden.
Für Einsteiger: https://github.com/Farama-Foundation
Eine etwas ältere Liste: https://github.com/clvrai/awesome-rl-envs?tab=readme-ov-file#robotics
Es sind komischerweise „die einfachen Sachen“, die schwierig sind. Fahren, gehen, greifen, etc
Das Moravecsche Paradoxon. Er hat das ziemlich plausibel erklärt, finde ich.
Ich glaube an die Menschenrechte. Ich bin der Meinung, dass staatliches Handeln nur legitim ist, wenn es die Menschenrechte bestmöglich durchsetzt.
Wenn vom Strafen die Rede ist, wird es für jemanden mit meiner ethischen Grundeinstellung natürlich schwer. Eine Strafe ist in jedem Fall ein Übergriff, eine Verletzung der Rechte einer Person. In vielen Fällen sind Strafen für mich zu rechtfertigen. Abschreckung funktioniert zu einem gewissen Grad, was Strafen als eine Art abstrakte Notwehr rechtfertigt.
In anderen Fällen, ist das Leid, das durch Strafen verursacht wird, weit jenseits von irgendeinem positiven Effekt. ZB Cannabis. Mögliche Gesundheitsschäden, für die man Hinweise hat, stehen in keinem Verhältnis zu den realen Schäden, die absichtlich durch Verbote verursacht werden und wurden.
Stimmt, aber immerhin ist es sinnvoller als der oft gefeierte Exportüberschuss.
Scheint dort attraktiver zu sein.
Die haben dort tolle Sandwiches.
Sehr interessant. Danke.
Die Namen, die ich erkenne, sind übrigens alle sehr angesehen und absolut Teil des ökonomischen Mainstreams.