Fällt bald auch die letzte Bastion männlicher Dominanz? Um der völligen Gleichberechtigung einen weiteren Schritt näherzukommen, fordern mehrere feministische Gruppen die Einführung einer Frauenquote für Strafgefangene. Mit ihrer Hilfe soll die Zahl weiblicher Häftlinge bis 2024 schrittweise von 5,9 Prozent auf über 30 Prozent gesteigert werden.
Es ist aber auch verkürzt anzunehmen, dass die Unterschiede alleine aufgrund einer Bevorteilung / Benachteiligung auf Basis Geschlechts entstehen. Üblicherweise werden Dinge die Reue, Geständnisse, Chance auf Resozialisierung mit berücksichtigt und da kann ich mir sehr gut vorstellen, dass es dort im Durchschnitt sehr signifikante Unterschiede gibt.
Unabhängig davon warum es so ist, wünsche ich mir aber nicht mehr Frauen im Gefangnis, sondern weniger Männer im Gefängnis.
Unterschiede, die in der Sache liegen, oder in sexistischen Annahmen?
Beispiel Reue, sind Frauen reumütiger, oder wird ihnen die behauptete Reue einfach eher geglaubt?
Beispiel Resozialisierung, sind Frauen von Natur aus besser resozialisierbar, oder sind die Resozialisierungsangebote vlt. besser als bei Männern?
Falls es dazu Forschung gibt, hat diese kaum ihren Weg in den Diskurs gefunden, bzw. über die Frage warum Männer härtere Urteile als Frauen erhalten findet einfach kaum öffentlicher Diskurs statt.
Anders als bei der sogenannten Gender Pay Gap, ist das bereinigt, wie in dem Wikipediaartikel steht:
Wohingegen es beim Gender Pay Gap eigentlich zwei gibt, nämlich
Sprich: Nur einen unbereinigten und kaum einen, den man nicht erklären könnte.
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Hätte ich vllt dazu sagen müssen, aber ich hab mich bei meiner Antwort nur auf Deutschland bezogen, weil der Ursprungskommentar für die USA schon relativ konkrete Infos verlinkt hat
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Bei Gerichtsverfahren wäre das eigentlich auch durchaus machbar und angebracht die einfach voll digital ohne Präsenztermine zu machen, dann können solche Faktoren tatsächlich komplett anonymisiert werden. Und nebenbei könnte man das ganze wahrscheinlich auch komplett schriftlich machen was die Transparenz erhöhen dürfte.
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Es klingt hilfreich, wenn man diese irrelevanten Informationen ausblendet, aber man verliert dann auch den Blick ins Gesicht der/des Angeklagten. Und auf Papier lügt jeder gut, noch besser, wenn er dabei direkt ChatGPT nutzen kann.
Lustigerweise könnte man den Schwur der ehrenamtlichen Richter so auslegen, dass sie den/die Angeklagte nicht ansehen dürfen:
Also sollte der Ausgang eines Gerichtsverfahrens davon abhängen wie gut jemand darin ist von Angesicht zu Angesicht zu lügen? Dann wundert mich nicht dass wir lauter solche Leute in den Machtpositionen unserer Gesellschaft haben.