“Die Menschen sollen sich sicher fühlen - im Alltag wie zu Hause”, sagte Dobrindt dem “Handelsblatt”
… und irgendwie führt jede Zeile des Artikels dazu, dass ich mich unsicherer fühle…
“Die Menschen sollen sich sicher fühlen - im Alltag wie zu Hause”, sagte Dobrindt dem “Handelsblatt”
… und irgendwie führt jede Zeile des Artikels dazu, dass ich mich unsicherer fühle…
Objektiv betrachtet ist es sehr unwahrscheinlich, im öffentlichen Raum Opfer einer Gewalttat zu werden. Noch viel unwahrscheinlicher ist es, Opfer eines Terroranschlags zu werden. Das Bedrohungsgefühl der Leute speist sich also nicht aus der persönlichen Erfahrung, sondern eher aus der medialen Wahrnehmung (Heute insb. auch sozialen Medien) von konkreten Fällen. Daher werden Maßnahmen die zu “mehr Sicherheit” führen, keinen Effekt auf die gefühlte Bedrohungslage haben, weil sie eben keinen Einfluss auf die Ereignisse haben, die das Gefühl auslösen - nämlich die Berichte, die heute in der persönlichen Wahrnehmung auch noch in viel größere Anzahl im Vergleich zu Zeiten vor dem Internet als Massenmedium existieren.
Was real übrig bleibt ist also kein verbessertes Sicherheitsgefühl, aber eine deutlich ausgeweitete Überwachungsarchitektur. Das macht mir tatsächlich Angst. Natürlich ist diese Art der Angst der CDU völlig egal.