Die EU-Kommission bereitet einen drastischen Eingriff in den Automarkt vor: Ab dem Jahr 2030 sollen Mietwagenanbieter wie Sixt oder Europcar und große Firmen nur noch Elektroautos kaufen dürfen, wie “Bild” aus EU-Kreisen erfahren hat.

Weiter unten im Artikel steht noch, dass dies etwa 60% des Neuwagenmarkts betreffen würde.

  • Hubi@feddit.org
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    7 days ago

    Also E-Autos nur für Eigenheimbesitzer? Oder soll ich bei meiner Wohnung ein Verlängerungskabel aus dem Fenster hängen?

    • Björn Tantau@swg-empire.de
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      7 days ago

      Ich postuliere, dass es derzeit eine große Überschneidung zwischen den Personen gibt, die sich ein Elektroauto und die sich eine Wohnung mit Parkplatz leisten können.

      Und wenn Elektroautos endlich günstig genug geworden sind gibt es hoffentlich Lösungen wie Anwohnerladesäulen. Oder die hängen alle ein Verlängerungskabel aus dem Fenster bis der Gesetzgeber genug vom Chaos hat und was unternimmt.

      • Hubi@feddit.org
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        7 days ago

        Ich postuliere, dass es derzeit eine große Überschneidung zwischen den Personen gibt, die sich ein Elektroauto und die sich eine Wohnung mit Parkplatz leisten können.

        Man muss ja keins kaufen, Leasing gibt es bereits ab 100-200€. Es gibt sicherlich eine große Zahl an Leuten, die unter den richtigen Voraussetzungen gerne gegen ein Elektroauto tauschen würden.

        Und wenn Elektroautos endlich günstig genug geworden sind gibt es hoffentlich Lösungen wie Anwohnerladesäulen

        Das ist doch exakt das, was ich in meinem ersten Kommentar bezüglich Anreizen gemeint habe. Eine der größten Limitierungen ist derzeit die nicht existente Infrastruktur in Wohngebieten.

        • Björn Tantau@swg-empire.de
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          7 days ago

          Das ist doch exakt das, was ich in meinem ersten Kommentar bezüglich Anreizen gemeint habe. Eine der größten Limitierungen ist derzeit die nicht existente Infrastruktur in Wohngebieten.

          Ja natürlich muss das auch angegangen werden. Aber bis dahin können auch Maßnahmen wie dieses Gesetz greifen. Eine teure Steckdose die keiner benutzen kann, nützt auch niemandem.

          • Hubi@feddit.org
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            7 days ago

            Und ein teures Auto dass man nicht laden kann eben auch nicht. Daher bin ich der Ansicht, dass durch den Ausbau zuerst eine Basis geschaffen werden muss, damit ein solches Verbot zu einem späteren Zeitpunkt dann Sinn macht.

            • azolus@slrpnk.net
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              7 days ago

              Exakt dafür sind die Fristen da. Ein zeitlicher Spielraum, in dem sich Unternehmen und Verbraucher in ihrer Planung auf das Verbot einstellen und dadurch ein Anreiz für private wie staatliche Investoren entsteht, die entsprechende Infrastruktur zu bauen. Ohne Verbot keine Planungssicherheit - und dann passiert wieder nichts, weil alle zu bequem sind.

              • Hubi@feddit.org
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                7 days ago

                Du hältst es also im Hinblick auf die deutsche Bürokratie und ohnehin schon von Baustellen überlasteten Innenstädte für realistisch, dass ein entsprechender Wandel innerhalb der nächsten 4 1/2 Jahre eintreten wird?

                • azolus@slrpnk.net
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                  7 days ago

                  Für deutlich realistischer als wenn wir nur auf “Anreize” setzen. Schau dir dieses Theater an, wie wir immer noch Milliarden in klimaschädliche Subventionen pumpen und jedes bisschen grüne Technologie wie auch alternative Transportmöglichkeiten zur Zielscheibe der Union wurden. Dass hier nichts vorangeht ist eine Frage des politischen Willens, nicht der Machbarkeit - entsprechende ambitionierte Pläne zur Verkehswende liegen vor, werden jedoch gekonnt ignoriert. Bürokratie ist eine sehr schöne Ausrede, die Konservative gerne nutzen (und entsprechd absurde bürokratische Strukturen erstmal schaffen, siehe Windkraftausbau Bayern), um ihre offensichtlich gemeinwohlschädigende Politik als alternativlos darzustellen.

                  Ausreichender Klimaschutz ist nicht optional - sowohl aus wissenschaftlicher Sicht, wie auch nach unserem schönen Grundgesetz. Wie “unbequem” das für uns Spießbürger wird ist dann eine Frage der Politik - und auf die solltest du wütend werden, wenn nicht genug passiert und deshalb Alternativen nur schleppend ausgebaut werden.

                  Ich habe Verständnis für Menschen die sagen “bitte hier noch helfen, dass die Umstellung einfacher wird”, nicht jedoch für solche, die Klimaschutz hinter den Vorbehalt des “bevor ich nicht 100% bequem umsteigen kann, darf sich nichts ändern” stellen. Denn für diese Bequemlichkeit, die in westlichen Gesellschaften weit verbreitet ist, bezahlen Millionen von Menschen mit ihrem Leben.

    • gajustempus@feddit.org
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      7 days ago

      rund 50% aller Deutschen wohnen im Eigenheim. Sei es Einfamilienhaus oder Doppelhaushälfte.

      Anteil an Elektrofahrzeugen am Markt ist noch deutlich unter 10%. Ergo: Selbst diese Quote ist noch LANGE nicht ausgeschöpft.

      Und wenn es dann eben Rolf-Kevin im Plattenbau treffen sollte - DER sucht sich dann EINEN Ladestromanbieter (EnBW, MER oder IONITY würden sich bspw. gerade anbieten), zahlt dem dann einen monatlichen Abopreis und hat dann quasi Hausstromtarif am Schnelllader, der idealerweise dort steht, wo man eh regelmäßig einkaufen geht oder sonstwo in der Nähe, so dass man dann dort den Akku wieder voll bekommt. Und ja, von DEN Dingern (also den Schnellladern) werden immer mehr hingestellt. Gibt quasi keinen Einkaufsladen mehr ohne.