so, aktuelle Stelle gekündigt, neue angenommen, muss aber 3 Monate auf der aktuellen Station bleiben.
Adressat des Textes sind Ärzte (sie sind kein Grund, warum ich gekündigt habe), Mitarbeiter (nur die, die mir was gebracht haben, mit denen man arbeiten kann) und zukünftige Leitung und Mitarbeiter, sollten sie das Warum fragen. Es ist keine Konfrontation, sondern eine Erklärung.
Text:
Ich kann mich mit [Leitungsname] nicht verstehen. Sie ist seltsam auf mich fixiert: Sie behauptet, mir helfen zu wollen, ihre Hilfe besteht darin, mir zu drillen, dass ich nicht gut genug für ihre Station bin, dass sie diktieren will, in welchen Stationen ich arbeiten darf, dass sie kontrollieren will, wo ich mich bewerbe. Es ist ärgerlich, mit einem grenzenlosen Vorgesetzten zusammenarbeiten zu müssen.
Es gibt 2 Maße auf der Station: Wenn ich die Patienten nicht gewogen habe, war das eine große Sache. Wenn andere es nicht tun, interessiert es niemanden. Die Stationsleitung will nicht sehen, dass ich arbeite, während sie rauchen gehen und kritisiert mich, wenn meine Pause länger als 30 Minuten dauert und will nicht sehen, dass sie länger als 30 Minuten rauchen. Wenn man auf der Station nicht gemobbt werden will, muss man der Leitung Aufmerksamkeit schenken (und sie sind sehr bedürftig), aber das ist nicht meine Aufgabe und ich habe keine Zeit für diese kindischen Dummheiten. < ich kann dies nicht schöner formulieren, ich weiß nicht, wie.
Die Leitung der Station erwartet, dass ich mit meinem Arbeitsablauf aufhöre, wenn sie was von mir brauchen aber das Gegenteil passiert nie.
Meine Vorgesetzte behauptet, 8 Stunden am Tag zu arbeiten, aber sie kommt auf die Station nur, um mit ihren Freunden zu sprechen, was störend ist. Wenn ich ihr sage, dass ich den Schreibtisch zum Arbeiten brauche, sagt sie wütend dasselbe,als ob ich derjenige wäre, der nervt.
Die Leitung will auch nicht sehen, dass Kollegen während der Übergabe reden und stören. Wenn ich die Tür zu mache und erkläre warum, werde ich ignoriert. Dies will die Leitung auch nicht sehen.
Die Leitung redet über meine Leistung nur heimlich, hat aber Kritik mit anderen Leuten hinter meinen Rücken geteilt. Es ist wichtig, die Qualität meiner Arbeit zu verstehen und zu verbessern, und ich glaube nicht, dass ich dazu in der Lage bin, wenn mir Fakten verschwiegen werden.
Danke vielmals!
Ich würde deutlich die subjektive Verletztheit und Vorwürfe rausnehmen und es allgemeiner und als (subjektive) Fakten darstellen.
Vorab:
Es geht immer um die gleiche Vorgesetzte?
Im Kontext wie es ist frage ich mich da eher ob da deine Einschätzung gerechtfertigt ist. Ich kenne die konkreten Situationen nicht, aber je nach dem kann das ja schon Sinn machen und gerechtfertigt sein. Dann wäre das so darzustellen fehlgeleitet.
Wenn du die Türe zu machst damit du deine Ruhe hast dann ist das doch in Ordnung wenn du ignoriert wirst? Verstehe ich nicht.
Du könntest es völlig neutral, professionell, allgemein formulieren, dass für dich der Führungsstil und die Zusammenarbeit nicht gepasst hat.
Etwas vorwurfsvoller könntest du sagen, dass du mehr Fairness, offene Kommunikation und kollegiale Zusammenarbeit vermisst hast.
Mit dem Teilen konkreter Vorkommnisse wäre ich vorsichtig. Weil es schnell(er) missverstanden werden kann (wie von mir oben beschrieben) oder Fragen zu deinen Anteilen daran stellt; gerade auch wenn es so vorwurfsvoll ist. Wenn du dort weg gehst hilft das ja auch keinem das so zu teilen - ich nehme nicht an dass du damit noch versuchst die Situation dort zu verbessern. Da könnte man das sicherlich noch anders darstellen und formulieren.
Wenn du zur allgemeinen Beschreibung und Zusammenfassung noch subjektive negative Konsequenzen einbringen könnte das je nachdem rein passen, wenn du das unterbringen möchtest. Nach dem Motto, ich habe mich bei der Arbeit immer unwohl oder unfair behandelt gefühlt. Oder fühlte mich unfair behandelt.