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Cake day: April 12th, 2024

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  • Die Kühltürme funktionieren aber auch nur so gut, wie sie funktionieren, weil sie Wasser verdunsten, um die Wärme in die Atmosphäre abzuführen. Die verbrauchen also grundsätzlich Wasser. Wenn man die gleiche Wärmemenge direkt an die Luft abgeben wollte, bräuchte man um ein Vielfaches größere Anlagen, denn Luft nimmt wesentlich weniger Wärme auf.

    Wenn man Wasser verdunstet, nimmt es zwar grob 3 bis 4 mal mehr Wärme auf, als wenn man es einfach nur erhitzt, aber das verdunstete Wasser ist dann weg, denn wenn man es einfangen und wieder verflüssigen wollte, würde es die aufgenommene Wärme wieder abgeben. Verdunstungskühlung in einem geschlossenen Kreislauf ist, insbesondere in der Größenordnung von Kraftwerken, nicht mit vertretbarem Aufwand realisierbar.



  • Hätte man einen eigenen Wasserkreislauf wäre die Temperatur deutlich weniger ein Problem, ist halt teuer und aufwändig

    Dieser eigene Wasserkreislauf bräuchte halt dann gigantische Mengen Wasser, denn der müsste die Wärme ja auch irgendwohin abführen und Luft nimmt deutlich weniger Wärme auf, als Wasser. (es hat schon einen Grund, warum Wasser in der Technik praktisch überall als Kühlmedium eingesetzt wird, denn Wasser kann das einfach sehr gut)

    Bei den Wärmemengen, die Wärmekraftwerke (egal, ob die Wärme jetzt aus einem Kernreaktor oder aus einem kohle- öl- oder gasgefeuerten Kessel kommt) abgeben müssen, arbeitet man in der Regel auch, wenn man die Wärme an die Luft abgibt, mit Wasser, das in Kühltürmen verdunstet wird, denn das nimmt um Größenordnungen mehr Wärme auf, als man mit der gleichen Oberfläche direkt an die Luft abgeben könnte.