Um die hohen Energiepreise zu senken, schlägt Ifo-Präsident Fuest vor, neue Energien zu erforschen - aber auch den Wiedereinstieg in die Kernenergie. Kanzler Scholz erklärte die Debatte über eine weitere Nutzung für beendet.

  • SomeDude@feddit.de
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    1 year ago

    Ist es auch. Unter 10 Jahre Bauzeit und riesen Subventionen ist mit Kernkraft einfach nix. Bis dahin können wir viel mehr Erneuerbare mit dem Geld bauen, wenn die Unionsländer uns lassen. Und selbst wenn die stehen, sieht man am Beispiel Frankreichs ja: Strompreis hoch, AKW fällt ständig aus, Klimawandel macht notwendigen Wasserpegel zum Kühlen eh weg, die Brennstäbe kriegen wir eh praktisch nur aus russland und die ganzen Subventionen gehen eigentlich nur in die Gewinne der Unternehmer über.

    • arrr@lemmy.dbzer0.com
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      1 year ago

      Naja, ohne Subventionen ist bei den erneuerbaren erst Mal auch nichts. Und die vorhandenen AKW wären noch einige Jahre gelaufen, die standen ja schon.

      • SomeDude@feddit.de
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        1 year ago

        Erneuerbare bringen mehr Mwh pro €, und nein, die vorhanden AKW wären nicht “noch einige Jahre gelaufen” (wollten selbst die Betreiber ja gar nicht) ohne teure Modernisierungen - außer, wenn man die Sicherheitsstandards verringert. Und nö, da sollte keiner mitmachen, vor allem, weil die jetzt schon so lax sind, dass man zwei Monate verschweigen kann, dass man kurz vor einer Atomkatastrophe stand und nur der Zufall sie verhindert hat.

        https://www.spiegel.de/wirtschaft/wie-eine-handgranate-a-d0f90426-0002-0001-0000-000022019357?context=issue

        Die Wasserstoffexplosion, die im Sicherheitsbehälter des Siedewasserreaktors Brunsbüttel eine Rohrleitung über etwa drei Meter völlig zerfetzte, war der bisher gravierendste Unfall in einem deutschen Atomkraftwerk. Nur eine simple Rückschlagklappe verhinderte, dass radioaktiver Wasserdampf über Stunden oder Tage unkontrolliert aus dem stählernen Kessel in den Sicherheitsbehälter strömte

        Weil der Splitterschutz unmittelbar über dem Druckbehälter aus Platzmangel fehlt, hätten Trümmerteile den Sicherheitsbehälter wie Geschosse durchschlagen können, wäre das Rohr an dieser verwundbaren Stelle explodiert. Radioaktiver Dampf wäre dann in die Reaktorhalle und von da auch in die Umgebung abgeblasen worden, selbst wenn die Notkühlsysteme funktioniert hätten und der Reaktor automatisch außer Betrieb gegangen wäre.

        Ich wette, von diesem Unfall hörst du gerade zum ersten mal