• RQG@lemmy.world
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    67
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    1 year ago

    Dieses Feindbilder erfinden geht mir so auf den Sack. Es geht nur darum, sich als Opfer hinzustellen. Es geht darum, die Gegenseite aus dem Diskurs zu verbannen, indem man ihr unterstellt die eigene Freiheit zu beschneiden. Es geht darum, die eigenen extremen Meinungen salonfähig zu machen und so den Diskurs in die eigene radikale Ecke zu schieben.

    Man kann sagen was man möchte. Wenn es gegen das gesetzt ist, wird man ggf. bestraft. Wenn es vielen Leuten nicht gefällt, dann bekommt man mit denen ggf. Schwierigkeiten. In Form von verbalem Gegenwind, Ausgrenzung und im schlimmsten Falle auch in ungesetzlicher Form. Diese wird dann hoffentlich auch bestraft, wie zb Drohung und Gewalt. Das ist umfassend alles was dazu hier in Deutschland passiert meiner Auffassung nach. Und in den meisten freiheitliche Demokratien ist das wohl ähnlich.

    Heute kann man mehr sagen ohne ernsthafte Konsequenzen befürchten zu müssen als vermutlich jemals zuvor. Sowohl rechts als auch links. Es gibt in der Politik zum Beispiel in der CDU und AfD menschen, die sich öffentlich antisemitisch und rassistisch geäußert haben und immer noch dasselbe Amt bekleiden, wie davor. Zudem kann man heute sagen, dass man schwul oder trabsexuell ist. Dafür würde einem vor nicht allzu langer Zeit schlimmes angetan. Also wird dieses Problem meiner Meinung nach nicht nur instrumentalisiert. Sondern erfunden.

  • rainynight65@feddit.de
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    1 year ago

    Was darf man heute noch sagen?

    Wesentlich mehr, als man unter einer AfD-Diktatur sagen dürfen wird…

  • nachtigall@feddit.de
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    1 year ago

    Sagen Menschenrechtsorganisation ja sogar inzwischen auch. Nur nicht so wie Rechte und Schwurbler denken…

    Das sagt Civicus dazu

    Können alle Bürgerinnen und Bürger ihre Meinung frei äußern? Wird die Demonstrationsfreiheit gewährleistet? Diese Fragen stellt sich die Nichtregierungsorganisation Civicus seit sechs Jahren in einem Monitor zum weltweiten Zustand von Zivilrechten. Nun hat die Organisation Deutschland im jüngsten Monitor heruntergestuft.

    Bisher war Deutschland in der Untersuchung der Lage in 198 Staaten als »offen« eingestuft worden – dem höchsten im Monitor genannten Wert. Jetzt gilt es als »eingeengt«. Grund dafür seien das Vorgehen gegen Klimaaktivisten der Letzten Generation und die Einschränkungen und Auflagen für propalästinensische Demonstrationen, erklärte die Organisation mit Sitz in Johannesburg in ihrem am Mittwoch vorgestellten Bericht.

    • klisklas@feddit.de
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      1 year ago

      Präventionshaft für Klimaaktivisten sollte von der Presse als das benannt werden was es ist. Es sind politische Gefangene. Gutes Beispiel für erneut komplettes Medienversagen.

    • amki@feddit.de
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      1 year ago

      Einschränkungen und Auflagen für propalästinensische Demonstrationen

      Puh, da ist aber auch einiges abgegangen was nicht ok war, kann ich so nicht ganz zustimmen dem Civicus

      • Tvkan@feddit.de
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        1 year ago

        In Oldenburg wurde die Parole “Stoppt das Morden, stoppt den Krieg” verboten.

        • Arbic@feddit.de
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          1 year ago

          Also das ist schon eine sehr extremistische Position. Das muss man einfach so sagen. /s sicherheitshalber

      • theolodis@feddit.de
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        1 year ago

        Wenn einzelne Straftaten auf einer Demonstration passieren, dann müssen die geahndet werden, aber das ist kein Grund, pauschal alle Demonstrationen zu untersagen. Diese ganze Pegida und Montags-spaziergang Scheiße haben wir ja auch ertragen, obwohl es offensichtlich verfassungsfeindliche Personen wie die Motten angezogen hat.

      • tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
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        1 year ago

        Bei propalästinensischen Demos gibt es z.T. queere und jüdische Teilnehmer, die das auch auf ihren Transparenten und Schildern auch kundtun. Das landet nur leider nicht in den Abendnachrichten, weil sich die Medien schon darauf eingeschossen haben, dass das alles Islamisten und “radikale Antifa” seien, natürlich ohne eine Vorstellung von beiden Begriffen zu haben.

        Es wurden auch Menschen für Aussagen wie “From the river to the sea, we demand equality!” verhaftet. Und Anfangs wurden Demonstrationen von jüdischen Organisationen ebenfalls pauschal verboten.

        Es wird gezielt versucht auf Basis von einzelnen Vorkommnissen die gesamte politische Position zu delegitimieren. Und natürlich ist man im Kampf gegen Antisemitismus so gründlich, dass man Jüdinnen und Juden nur akzeptiert, wenn sie die “richtige” also pro Israel Meinung haben.

  • fylkenny@feddit.de
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    1 year ago

    Da ist doch sicher wieder “Was darf ich heute noch sagen ohne negative Reaktionen für das gesagte zu bekommen?” gemeint.

    • hoshikarakitaridia@sh.itjust.works
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      1 year ago

      “früher war alles besser”

      Joah weiß nicht,so’n bissl Toleranz hat was gutes, und normalerweise hängt was du sagen und nicht sagen kannst von den Menschen ab mit denen du dich umgibt. Wenn ich bei meinen Freunden mal out of Pocket Kommentare loslasse dann wissen die wies gemeint ist und gehen nicht gleich auf die Barrikaden.

      • quatschkopf34@feddit.de
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        1 year ago

        Ich habe mir gestern aufgrund eines Beitrags hier die erste Folge von „Ein Herz und eine Seele“ mit Ekel-Alfred angesehen. Uff was dort alles rausgehauen wurde. Natürlich bewusst provokativ, aber dennoch kamen diese Aussagen ja nicht aus dem luftleeren Raum. Ich konnte über vieles lachen, weil es einfach lustig gespielt ist, aber ich bin trotzdem froh, dass solche Aussagen heute „nicht mehr gesagt werden dürfen“.

        Um ein Beispiel zu nennen: „Gastarbeiter sind alle unzivilisierte Wilde“. Und da wundert man sich noch, warum selbst nach 3 Generationen keine erfolgreiche Integration da ist.

  • cron@feddit.de
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    1 year ago

    Wenn irgendetwas die Diskussion erschwert, dann die “man darf nicht mehr so reden”-Leute.

    Die Botschaft ist klar: wir werden unterdrückt, eine ehrliche Diskussion über Themen wie Klimawandel, Pandemie, Kriege ist unmöglich. Damit wird auch der gesamte Diskurs zu diesen Themen für ungültig erklärt, da man ja nicht mehr frei reden könne.

    Aber die Sache ist ja: Wer kann den NICHT frei reden? Es gibt zu all den strittigen Demos unzählige Bücher, Filme, Demos, jeder kann frei seiner Meinung sein. Wo ist diese " Verfolgung", von der da fantasiert wird?

    • Spike@feddit.de
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      1 year ago

      Antwort auf rhetorische Frage: Diese Verfolgung sollte es geben. Der Staat sollte härter gegen Schwurbler und Hassprediger vorgehen. Man sollte solche Sachen nicht sagen dürfen. Und wir lassen zu sehr gewähren. Das begünstigt unser kleines Naziproblem hart in harten Zeiten.

      Andere Antwort: Menschen lieben den Underdog. Also macht man sich selbst zum Opfer. Aber das wisst ihr hier ja alle eh.

      • FlamingHot@feddit.de
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        1 year ago

        Ja wir bräuchten dann eine Institution die sich im die Umsetzung dieser Verfolgung kümmert. Evtl. Könnte man auch normale Bürger einbinden die das dann zu Anzeige bringen können. Quasi wie ein unsichtbares Netzwerk um dieses unliebsame Gedankengut los zu werden.

      • tuhriel@infosec.pub
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        1 year ago

        Die Problematik mit “nicht sagen dürfen” ist in vielen Bereichen nur eine halbpatzige Lösung. Du kannst (ohne massiven Überwachungsapperat) nicht komplett verhindern, dass die Aussagen gemacht werden. Die entsprechenden “Täter” verdrücken sich in den Untergrund wo ihr faules Gedankengut unkontrolliert und ohne Gegenworte vor sich hin gärt, bis der Topf überschäumt.

        Die Leute müssen mitbder realen Welt und echten Reaktionen ausserhalb ihrer Bubble konfrontiert werden…

        Die Problematik liegt dran, dass jede Bubble selbst Gegenstimmen versucht auszugrenzen (ist auch kein neues Konzept), aber mit aktivem “de-platforming” können sie sich auch noch die Opferrolle auf die Stirn schreibeln…

        • taladar@feddit.de
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          1 year ago

          Das Problem ist nicht dass die das irgendwo sagen, das Problem ist dass der öffentliche Diskurs zu politischen Themen auf dieser unsachlichen Ebene geführt wird aber das ist halt durchaus von Politikern fast aller Parteien so gewollt.

    • brainrein@feddit.de
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      1 year ago

      Um ehrlich zu sein, wenn zum Beispiel meine wohlfundierten politischen Positionen im ÖR frühestens um 23 Uhr vorkommen und niemals in der Tagesschau, dann sehe ich das durchaus als effektiven Angriff auf die Meinungsfreiheit.

      Aber das hat natürlich nichts mit dieser Frau in der Bäckerei und ihresgleichen zu tun. Deren Rassismus wird ja schon von CxU prima vertreten, da braucht man gar keine AfD dazu. Sarazin ist SPDler.

  • Matombo@feddit.de
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    1 year ago

    Wenns nach einer gewissen verbotspartei geht bald nichtmehr alles.

    Ich rede natürlich von der CSU.

  • muelltonne@feddit.de
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    30
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    1 year ago

    Wie üblich: Man darf sehr viel sagen. Die Grenzen wirklich strafbarer Rede sind extrem weit gefasst. Man sollte halt nur nicht davon ausgehen, dass andere Menschen dann das eigene Gesabbel widerspruchsfrei hinnehmen oder ihm automatisch zustimmen müssen. Bestimmte Menschen haben sich irgendwie wohlig im Gedanken eingenistet, dass sie alles wissen und alle anderen ihnen zustimmen müssen.

  • Bibez@lemmy.ml
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    1 year ago

    Da gießt der Stern mal wieder Öl ins Feuer. Ein Rechter Talking Point aus den USA zu einem Phänomen, was es in Deutschland eigentlich nicht gibt.

    Hier sind es in erster Linie privilegierte Boomer, die sich aufregen, dass andere es wagen ihre Lebensrealität infrage zu stellen. Wie Thomas Gottschalk, der sich in der (nächsten) Abschlusssendung Wetter Dass …? mit 45,3 Prozent Marktanteil darüber echauffiert, dass er im Fernsehen nicht mehr reden kann wie zu Hause. Oder Markus Lanz, oder Friedrich Merz, oder oder oder

    P.S. Die aktuelle Folge 152 von Piratensender Powerplay ist fast gänzlich zu Cancel Culture.

    P.P.S. Und natürlich die Aktuelle Folge ZDF Magazin Royale vom 24. November 2023.

  • Jay@sh.itjust.works
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    23
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    1 year ago

    Vor ein paar Wochen hörte ich beim Bäcker, wie eine Frau Mitte 40 zur Verkäuferin sagte “Für mich heißt das St. Martin und nicht Lichterfest! Die sind bekloppt in der Kita! Eine dort spricht sogar fast nur türkisch! Deutschland geht den Bach runter!”

    Da habe ich mir gedacht, dass man in Deutschland nahezu ALLES sagen darf. Und das finde ich nicht immer gut. Aber es ist so.

    • Ray@feddit.de
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      17
      ·
      1 year ago

      Neulich hatte Uli Hoeneß in einer Talkshow gesagt, die Bevormundung und Erziehung durch die Grünen sei Schuld am Erstarken der AfD. Als er daraufhin mehrfach angesprochen wurde, was genau denn die Grünen bevormunden wollen, kam erstmal nur irgendein gestammel, bis ihm dann endlich mal was einfiel: Die wollen uns den Zucker im Kaffee verbieten! Das ist so lächerlich, aber es glauben leider zuviele, weil sie das mit der Bevormundung und Umerziehung glauben wollen. Das wird dann auch nicht hinterfragt.

      Aber wenn diese Irrglauben so weitergehen, darf man bald wirklich nicht mehr alles sagen: Keine gendergerechte Sprache mehr nutzen (kommt ja bald), sich nicht mehr über Migration und Geflüchtete nicht-negativ äußern und muss Israel bedingungslos zustimmen (und darf z.B. Netanjahu und seine Politik in keinsterweise mehr kritisieren, während man von echten Antisemiten als Antisemit beschimpft wird). Cancel Culture gegen erfundene Cancel Culture.

      • klisklas@feddit.de
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        7
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        1 year ago

        Solche Leute sollte man direkt vor laufender Kamera (am besten noch live) auf die 100mrd Steuerhinterziehung jedes Jahr in D ansprechen. Er bevormundet alle Bürger dadurch, dass es denkt das Geld wäre auf seinen off shore Konten besser aufgehoben als in öffentlichen Investitionen. Bei Hoeneß würde ich mir tatsächlich wünschen, seinen Schwachsinn zu jeder Kleinigkeit nicht mehr öffentlich hören zu müssen.

    • setsubyou@lemmy.world
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      ·
      1 year ago

      Martin war ja kein Deutscher. Lichterfest müsste ihr eigentlich besser gefallen als irgendein Franzose.

    • amki@feddit.de
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      20
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      1 year ago

      Ist es eine verwerfliche Meinung das Menschen die ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland haben möglichst Deutsch lernen sollten?

      • brainrein@feddit.de
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        1 year ago

        Wie? Aus der Behauptung einer deutschen Rassistin, dass eine in der Kita fast nur türkisch spricht, schließt du, dass die erwähnte Person ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland hat und sich weigert Deutsch zu lernen?

        Von all den Gründen, aus denen die Deutsche in der Bäckerei behauptet, die Frau spreche fast nur türkisch, hast du dir sofort das AfD-Klischee herausgesucht, um deine eigenen Vorurteile zu propagieren.

        Ich denke du solltest an deinem Rassismus arbeiten. Sonst geht Deutschland noch wirklich den Bach runter.

        • FlamingHot@feddit.de
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          1 year ago

          Behauptung einer deutschen Rassistin

          Ist das jetzt Satire oder meinst du das ernst?

      • Jay@sh.itjust.works
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        1 year ago

        Die Äußerung kann verschieden interpretiert werden. Ich hatte es so verstanden, dass die Betreuerin sich der türkischen Sprache bedient, ggf. um türkischsprachige Kinder besser zu erreichen. Dass sie kein Deutsch kann, war nicht meine Deutung.

        Um aber auf deine Frage zu antworten: Ich persönlich habe nicht den Anspruch, dass alle in meiner Umgebung die gleiche Sprache sprechen müssen.

        Verwerflich finde ich in diesem Zusammenhang das Fazit, dass Deutschland den Bach runtergehe. Dies an der genutzten Sprache einer Erzieherin sowie an der Wortwahl “Lichterfest” festzumachen, ist im schlimmsten Fall ein Zeichen für tiefe Fremdenfeindlichkeit und im besten Fall nur ein Zeichen von Dummheit.

      • weker01@feddit.de
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        1 year ago

        Kommt drauf an wie du “möglichst” definierst und wie offen man für Fachkräftemigration ist.

        Warum sollte der top ingenieur, welcher perfekt englisch beherrscht und durch steuern viel zu Deutschland beiträgt deutsch lernen müssen?

        • Domkat@feddit.de
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          1 year ago

          Weil es in seinem eigenen Interesse ist, wenn seine Umwelt ihn versteht. Allerdings wird der beschriebene Ingenieur von selbst Deutsch lernen wollen wenn er vorhat dauerhaft in Deutschland zu bleiben.

          • brainrein@feddit.de
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            1 year ago

            Vielleicht wartet der Ingenieur auch nur, bis in den USA oder Kanada was frei wird. Weil wenn man ihm den Ingenieur nicht ansieht (weil er dunklerhäutig ist z.B.), dann macht es vielleicht keinen Spaß, für hier ein längeres Bleiben zu sparen. Und es sind nur die Deutschen die sich frei von Rassismus wähnen.

            • Domkat@feddit.de
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              1 year ago

              Mag sein, gerade wenn jemand keine Lust hat hier zu bleiben sinkt die Motivation deutsch zu lernen. Und dagegen ist auch nichts einzuwenden. Gezwungen wird glücklicherweise niemand. (*Außer leider die geflüchteten)

          • weker01@feddit.de
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            1 year ago

            Und diese Einstellung pushed qualifizierte Menschen weg von Deutschland, was schade ist.

            • Domkat@feddit.de
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              1 year ago

              Vielleicht ist nicht verständlich genug was ich meine: Es gibt genug Leute hier, auch junge qualifizierte und aufgeschlossene Menschen, die einfach nicht gut Englisch sprechen. Unser fiktiver Ingenieur hat jetzt sagen wir Mal plötzlich auftretende heftige körperliche Probleme und ruft den Rettungsdienst. Die Truppe die kommt kann mir mäßig Englisch. Meinst du in diesem Fall wäre es nicht im Interesse des Ingenieurs sich auf deutsch verständigen zu können?

              Ich sage nicht “Wer hier lebt muss Deutsch lernen! 1!11” Meine Aussage war lediglich: “Meiner Erfahrung nach hat es Vorteile die Sprache der Menschen in seiner Umgebung zu sprechen. Und die meisten Ingenieure hier, die ich kenne die keine Muttersprachler sind, geben sich Mühe deutsch zu lernen.”

              • weker01@feddit.de
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                ·
                1 year ago

                Dann schau doch mal auf was du geantwortet hast. Meine Frage war: Warum dieser hypothetische ingenieur deutsch lernen muss.

                Daraufhin kam von dir die Antwort, dass es Vorteile hat wenn dein Umfeld einen versteht. Was ich nicht bestreite. In diesem gesamten Faden ging es um die Erwartung und Forderung das Menschen die hauptsächlich in Deutschland leben, deutsch lernen sollen.

                Diese Verpflichtung (die viele deutsche sehen) schreckt schon viele Fachkräfte ab.

                • Domkat@feddit.de
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                  ·
                  1 year ago

                  Dann habe ich dich nicht wörtlich genug verstanden. Nochmals: Es gibt und sollte keine Verpflichtung dazu geben deutsch zu lernen wenn man hier leben will. Eine intrinsische Motivation es zu tun kann aber den meisten unterstellt werden. Wenn diese nicht besteht muss das toleriert werden. Aber nicht verstanden.

      • tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
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        1 year ago

        Meine Oma hat kürzlich auch rausgehauen sie fühle sich inzwischen fremd im eigenen Land. Als ich gefragt habe warum, hat sie nach angestrengtem Nachdenken dann gemeint, weil sie ja 5 Wochen auf ihren neuen Perso beim Amt warten musste.

        Wenn man sich die gefühlten Wahrheiten mal genau anschaut, bleibt meistens wenig übrig. Solche (von AfD, CDU, FDP & co. geschürten) Gefühle sollte man erstmal gut untersuchen, bevor man sie für bare Münze nimmt. Es ist z.B. sehr gut möglich, dass die einmal ein türkisches Kind hat türkisch sprechen hören, als es von den Eltern abgeholt wurde. Und im Kindergarten sprechen die meisten Kinder garkeine richtige Sprache, weil sich die Grammatik erst um die 5 Jahre festigt.

        • taladar@feddit.de
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          ·
          1 year ago

          weil sie ja 5 Wochen auf ihren neuen Perso beim Amt warten musste.

          Das klingt für mich nach etwas so Deutschem dass mir kaum etwas Deutscheres einfällt.

      • abertausend@feddit.de
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        1 year ago

        Türkisch sprechen zu können schließt nicht aus, Deutsch sprechen zu können. Viele Leute können mehr als eine Sprache. Kein Mensch redet davon, dass man nicht Deutsch lernen sollte.

  • klisklas@feddit.de
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    1 year ago

    Deutsche Journalisten fragen sich seit Jahren woher der Rechtsruck, die allgemein immer aggressivere Stimmung und die Prioritätensetzung auf AFD, Gender, Migration etc. kommt. Mysterium des Jahrhunderts. 🤷

    • Spike@feddit.de
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      1 year ago

      Ich mag ihn ja, aber diesen Müll konnte ich mir nicht antun. Kann ich immer noch nicht.

      • CaptainBlagbird@lemmy.world
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        1 year ago

        Kannst du das genauer erläutern? Sollte man mehr für sich behalten, oder wie genau meinst du das? Ich persönlich finde Zensur keine gute Lösung.

        • Spike@feddit.de
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          1 year ago

          Reminder: Atkinson redet hier über die Situation im UK, section 5 of the public order act. Ich rede allgemein.

          Weil er sagt, dass Sarkasmus und Kritik als Beleidigung interpretiert werden kann. Das ist kein Problem mit “free speech”, sondern damit, dass die falschen Leute auf den falschen Positionen sitzen. Dass es denen erlaubt wird, das so zu interpretieren - siehe UK courts und wie die funktionieren.

          “I am only intolerant of intolerance” kritisiert er hart. Als ob eine Intoleranz so wäre wie die nächste. Das stimmt halt einfach nicht. Und wenn man den Satz von Popper zerlegen möchte muss man sich schon mehr anstrengen als ein Angriff auf akademisch gebildete Kreise. War erbärmlich.

          Er geht auch davon aus, dass man nichts anderes macht als “free speech” zu bannen. Das stimmt nicht automatisch, falls es so wäre, dann ja: Populismus. Aber damit einher gehen müssen halt andere Maßnahmen, und in einer guten Gesellschaft muss das passieren. Das Fehlen anderer Maßnahmen kann man immer kritisieren. Das eine schließt das andere nicht aus, das impliziert er aber grundsätzlich.

          Er geht auch davon aus, dass man sein “Immunsystem” gegen hate speech aufbauen sollte. Demnach wären Twitter-User die abgehärtesten Säue aller Zeiten - sind sie aber nicht. Und was ist mit dem Immunsystem von leicht zu Beeindruckenden? Hate Speech funktioniert unter anderem, weil sie Leute erwischt, die sich eben nicht auskennen. Und die sollte eine Gesellschaft nicht schützen, sondern man soll sie irgendwelchen Scharlatanen und Populisten zum Fraß vorwerfen, nach dem Motto die Stärksten werden schon überleben und sich immunisieren? Propaganda und Hate Speech funktionieren halt - darum wird es gemacht. Gewähren zu lassen bringt nichts.

          Er gibt in seiner Rede nur ein Gefühl wieder und untermauert das nicht mit irgendwelchen Fakten. Das kann ich noch am ehesten verzeihen. Aber er spricht hier eben nicht als Autorität oder mit irgendwelcher Kenntnis, und dessen sollte man sich bewusst sein.

          Alles in allem will er jeden alles sagen lassen. Es ist ein schönes “die wahren Authoritären sind die anderen”-Gerede. Das übliche “Man kann nichts mehr sagen”, während er auf einer Bühne steht und sich damit rausredet, er würde ja für die Schwachen einstehen, die seine Privilegien nicht haben. Als ob in einem Englischen Pub nicht noch härter geredet wird.

          Kurz: Es gibt einen Unterschied zwischen “offensive” sein dürfen, Kritik und Sarkasmus und stochastischem Terror, Rattenfängerei und dem verbalen Missbrauch von anderen. Und hier verwischt er die Grenzen, und ich glaube nicht, dass das daran liegt, dass er zu blöd dafür ist. Das meine ich an Aussagen wie “creeping culture of censoriousness”, “the outrage industry” und anderen zu erkennen.

          Noch kürzer: Schwache, Minderheiten und bedrohte Menschen gehören geschützt. Vor authoritärem Staat und Hass der Bürger.

          Und der fängt eben mit Worten und Beleidigungen an.

          Das erkennt er von seinem hohen Ross nicht.

          Und, was viel schlimmer ist: Leute die gern offensive shit sagen und gegen Minderheiten hetzen reissen das Video aus dem Kontext und fühlen sich dadurch gerechtfertigt. Und auf die zielt mein Kommentar hauptsächlich ab.

          • CaptainBlagbird@lemmy.world
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            1 year ago

            Danke, damit kann ich viel mehr anfangen als “diesen Müll” ;)

            Du hast ein Paar gute Punkte, ich werde das noch in Ruhe nach der Arbeit durchgehen, parallel zum Video.

  • excession@feddit.de
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    1 year ago

    Die Zielgruppe ist definitiv 50+, eben weil Dinge, die weil man früher noch sagen konnte, ohne das ein Konter kam, heute nicht mehr geht, ohne das es entsprechende Gegenkommentare gibt.

    Heißt: Der Artikel soll Leute ansprechen, die sich die 90er zurücksehnen und dort hängengeblieben sind. Typischer Boomer Artikel eben.

  • AaronMaria@lemmy.ml
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    1 year ago

    Warum ist das “Was” hervorgehoben? Ist das ein Guide was man sagen darf? Das wäre eine ziemlich lange Liste…