Vielleicht hatte Putin ja eine NATOd-Erfahrung…
Boah, es tut mir so Leid… Der lag mir schon lang auf der Zunge :')
NATOll, vielen Dank für diesen Wortwitz
Kann mal jemand erklären worauf sich das memes bezieht? Das Wagenknecht ein rad ab hatt wenn sie versucht ne Querfront aufzubauen is denk ich klar, aber die Position zu Russland sind in der Partei die linke doch recht divers und tendenziell (richtigerweise) gegen den Kurs Russlands und erst recht gegen den Krieg… Oder hab ich was verpasst?
Es ist halt nicht nur sie, diese Meinung scheint in der Partei (insbesondere auch in der Fraktion) stark verbreitet zu sein. Vielleicht nicht unbedingt die Mehrheit (es gibt ja Parteitagsbeschlüsse, die eine gegenteilige Meinung ausdrücken), aber dass sie in der Frage überhaupt gespalten ist, lässt schon tief blicken.
Die Linke lehnt halt auch grundsätzlich die NATO ab, und scheint in weiten Teilen nicht so recht anerkennen zu wollen, dass Russland unter Putin ein waschechter Schurkenstaat ist.
scheint in weiten Teilen nicht so recht anerkennen zu wollen, dass Russland unter Putin ein waschechter Schurkenstaat ist
ist das eher so nen Feeling oder hast du da quellen dazu? Ich habe inzwischen eher das Gefühl, dass es der Linken angehängt wird und weniger der Wirklichkeit entspricht. Lasse mich aber auch gerne des besseren belehren ü
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ein parteibeschluss gegen Waffenlieferungen ist aber mmN nicht gleichzusetzen mit Russlandfreundlichkeit, die Zahlreichen imperialsitischen Kriege haben halt gezeigt, das manifester Krieg selten zu Besserung führt.
Im nahen Osten gibt es auch genug Länder, deren Regierungen und Gesetze ich als Menschenfeindlich bezeichnen würde, aber das die USA da seit Jahrzenten Bomben wirft und “für die Demokratie kämpft” hat es für die Menschen dort halt eher schlimmer gemacht als besser.
Klar es ist ein (echtes) Dilemma, man kann Russland nicht einfach so machen lassen, aber die Geschichte zeigt halt auch das Eskalation auch nicht hilft.
Das viele der Wählerstärkeren Parteien jetzt die Kriegstrommel rühren und wirtschaftliche Maßnahmen, Diplomatische Anstrengungen und alles abseits von Panzerlieferungen nicht mal erwähnt werden darf ohne das man angst haben muss gleich als Putin-Freund beschipft zu werden finde ich auch hoch problematisch ehrlich gesagt.
mMn sollte man alle Möglichkeiten ausschöpfen, bevor man gewaltsam eskaliert, aber das passiert halt nicht. Es gab ja durchaus Mediationsversuche von Afrikanischen und Asiatischen Ländern, die wurden von Deutschland, Frankreich und der USA aber kategorisch ausgeschlossen.
Klar, Russland ist hier eindeutig der Agressor, aber dass die Länder die ein finanzielles Interesse an Krieg haben (z.B. weil sie der größte Waffenexporteur der Welt sind) jetzt voll drauf einsteigen und die Gewaltspirale drehen ist eben dennoch verwerflich.
Und bitte kommt mir jetzt nicht mit “Du willst mit Putin reden, wie kann man nur so naiv sein?” Ja: mit nett fragen wird man vermutlich nicht weiterkommen, aber mit Krieg wird es eben genausowenig besser (siehe Afganistan, Syrien, Kurdistan, etc. pp.) Es ist halt ein echtes Dilemma, es gibt keine einfach Lösung, deshalb sollte das Ziel meiner Meinung nach sein so viel Leid wie möglich zu verhinder, und das passiert selten durch aufrüstung, Kriegpropaganda und Waffenlieferungen.
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Also ich glaube wir haben einfach sehr verschiedene Definitionen von “erfolgreichen mitlitäreinsätzen”.
Wenn nur die Frage ist, ob sie den westlichen Ländern Öl verkaufen und ausbeuterischen Freihandelsabkommen zustimmen, ja dann war die USA erfolgreich. Ich glaube da sind wir uns auch einig, dass die USA sehr gut darin ist ihre geopolitischen ziele durchzusetzen. Wenn man allerdings betrachtet ob die Menschen dort in Frieden leben, Hunger leiden müssen, eine funktionierende Infrastruktur haben, etc. PP. Dann sieht es halt plötzlich gar nicht mehr so gut aus.
Ich würde es auch nicht als Erfolg für den frieden deklarieren, wenn ein Staat erfolgreich gegen eine terrormiliz kämpft, die er vorher Mit Geld und Waffen unterstützt hat um eine andere terrormiliz zu bekämpfen, die er vorher mit Geld und Waffen unterstützt hat um die Regierung zu destabilisieren, die ihm kein Öl mehr verkauft.
Ja, in Deutschland war es geopolitisch schlauer einen mächtigen, waffenprofuzierenden Verbündeten aufzubauen, als uns immer wieder mit Bürgerkrieg und Wiederaufbau klein zu halten, und ja, wir haben da ziemlich Glück gehabt mit dem Ergebnisse, aber das deswegen einfach auf andere Länder zu übertragen halte ich für fahrlässig und geschichtsverdrehend.
Schön ist, das wir uns einig sind, das Gewalt ultima ratio sein sollte, uneinig sind wir uns denke ich bei der Frage, ob bereits alle andern Möglichkeiten ausgeschöpft wurden. Über die von Deutschland und USA boykottierten Vermittlungsversuche von Afrika und Asien hatte ich ja schon weiter oben was geschrieben wenn ich mich recht erinnere.
Ob man such jetzt auf die Ebene der persönlichkeitszuschreibungen begeben muss weiß ich nicht, aber wenn sind für mich eher die Leute “nützliche Idioten” die sich in die kriege von irgendwelchen reichen und mächtigen einspannen lassen (und das gilt eben für beide seiten) und mit die propagandatrommel rühren und an der gewaltspirale drehen.
Krieg ist nicht im Interesse der normalen Menschen. Die verlieren ihr Haus, ihre söhne, ihr leben. Krieg ist im Interesse der reichen und mächtigen, die dabei was zu gewinnen haben.
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Dass die Linke die Nato ablehnt ist auch klar.
Es ist sogar schlimmer: Ihrem Wahlprogramm steht ja explizit, dass sie ein Europäisches Verteidigungsbündnis mit russland haben wollen. Mit diesem russland.
Die Linke hat eigentlich gar kein Problem mit “einer” Nato, sie will einfach nur die USA mit russland ersetzen.
Mit diesem russland.
Mit diesem Russland, von 2016.
- 2016 hatte russland bereits die Krim annektiert, MH17 abgeschossen (und es immer noch nicht eingestanden), seine Soldaten führten Krieg in der Ostukraine, im georgischen Abchasien und Süd-Ossetien, im moldawischen Transnistrien und hatte brutalste Kriegsführung und Annektion von Tschetschenien durchgeführt
- 1,5 Jahre nach Beginn der vollen Invasion der Ukraine ist dieser Satz immer noch zentrale Forderung der Linken und nicht geändert worden
Auch das war ein Russland, dass
- 2008 in Georgien eingefallen ist
- bis 2009 einen Krieg der unter zweifelhaften Gründen begonnen wurde in Tschetschenien geführt hat
- 2014 die Krim annektiert hat
- Immer wieder Oppositionelle inm Ausland tötet
Mit denen würde ich mir jetzt nicht direkt ein Bündnis wünschen.
Dummes Meme. Genauso kann man das auch über die SPD und die CDU sagen. Die haben Russland in der Vergangenheit auch ziemlich abgefeiert - selbst wenn die Linke mal gewarnt hat. Und ja, die hat zwischendurch auch mal gewarnt.
Und 1-2 der genannten Parteien haben ziemlich offen zugegeben, dass sie sich geirrt haben. Die andere findet, dass die NATO trotzdem irgendwie noch Schuld ist.
Hater könnten meinen, dass es da Unterschiede gibt.
Anderseits ist es aber auch falsch die NATO vollkommen auszuklammern, wenn man versucht geschichtlich nachzuvollziehen warum Russland den Krieg vorn Zaun gebrochen hat.
Wieso die ganze Partei über einen Kamm scheren? Wir linksprogressiven, die den ANGRIFFSKRIEG PUTINS verurteilen, sind doch mit dem Austritt der Zarenknecht dabei den Machtkampf zu gewinnen.
Weil es bei der AFD auch heißt: wer in einer Partei mit Nazis ist, ist Nazi
Hui, mit der Logik wird’s aber sehr dünn mit den wählbahren Parteien in Deutschland
Warum gibt es denn keine Linke ohne Altlasten. Ich will doch nur eine Partei, die das Soziale in soziale Marktwirtschaft großschreibt.
Na toll, SozDems, genau das, was die Linke braucht. nicht.
Was braucht es deiner Meinung nach?
Weil Parteienpolitik tot ist. Wer denkt um gutes zu bewirken reicht ein Kreuz zu machen alle vier Jahre hat den Schuss nicht gehört.